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Williams ersetzt Logan Sargeant durch Franco Colapinto, Mick Schumacher weiter ohne festes Formel-1-Cockpit

Schumacher verliert erneut Chance auf Stammcockpit, trotz Fürsprache von Sebastian Vettel.

Mick Schumacher erhält bei Williams kein Stammcockpit.
Foto: David Davies/PA Wire/dpa

Mick Schumachers Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr in ein Formel-1-Stammcockpit wurden enttäuscht. Williams hat beschlossen, dass der Argentinier Franco Colapinto aus der Formel 2 den unglücklichen US-Fahrer Logan Sargeant für den Rest der Saison ersetzen soll.

Für die Position war zuvor auch Schumacher im Gespräch. Der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher hatte nach zwei Jahren als Stammfahrer bei Haas Ende 2022 keinen festen Platz mehr bekommen und wurde von Nico Hülkenberg ersetzt. Seitdem fungiert der 25-Jährige als Ersatzfahrer für Mercedes und ist auch im Langstreckenprogramm von Alpine tätig.

https://x.com/WilliamsRacing/status/1828462538796704214

 

Schumacher (25) hatte bei Alpine in Zandvoort einen Rückschlag erlitten, als Jack Doohan anstelle von ihm als zweiter Stammfahrer neben Pierre Gasly ab 2025 ausgewählt wurde. Die einzige Möglichkeit auf ein festes Cockpit für die nächste Saison hat Schumacher jetzt nur noch bei Kick Sauber, das ab 2026 als Audi-Werksteam beginnt.

Vettel hätte Schumacher verpflichtet

Auch die Fürsprache des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel half nicht. «Wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich zu Mick tendieren. Natürlich bin ich etwas befangen, weil er mein Freund ist, aber er ist in meinen Augen die beste Lösung», hatte Vettel der «Bild» gesagt. «Mick hat zwei Jahre Erfahrung in der Formel 1 als Fahrer, hat durch seine momentane Rolle einen sehr breiten technischen Einblick, kennt den Mercedes-Motor und ist seit seinem Aus bei Haas als Person sehr gereift.»

Colapinto, der erste argentinische Formel-1-Pilot seit 23 Jahren, wird mit der Startnummer 43 seine Rennen bestreiten. Sargeant musste Williams, das Motoren von Mercedes bezieht, ohnehin zum Ende dieser Saison verlassen, um Platz für Carlos Sainz von Ferrari zu machen. Der Pilot aus Fort Lauderdale holte in seinen knapp zwei Jahren bei den Engländern nur einen Punkt.

dpa