Der Speerwerfer landete auf Rang sechs mit 87,40 Metern. Gold ging an Arshad Nadeem aus Pakistan.
Julian Weber verpasst Medaille bei Olympia in Paris
Der Speerwerfer Julian Weber hat bei den Olympischen Spielen in Paris keine Medaille gewonnen. Der 29-jährige Mainzer warf 87,40 Meter und landete auf dem sechsten Platz. Gold ging an den WM-Zweiten Arshad Nadeem aus Pakistan, dessen Speer bei der olympischen Rekordweite von 92,97 Metern landete.
Neeraj Chopra aus Indien, der Olympiasieger und Weltmeister von Tokio, belegte den zweiten Platz mit 89,45 Metern. Anderson Peters aus Grenada, ein ehemaliger Weltmeister, sicherte sich die Bronzemedaille mit 88,54 Metern. Max Dehning aus Leverkusen schied in der Qualifikation aus.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat bisher in Saint-Denis zwei Silbermedaillen gewonnen – durch Zehnkämpfer Leo Neugebauer und Weitspringerin Malaika Mihambo.
Medaillenanwärter Weber geht leer aus
Zwei Monate nach EM-Silber in Rom, als der Tscheche Jakub Vadlejch mit seinem letzten Versuch noch vorbeizog, hatte Weber die Qualifikation in Saint-Denis bei Paris mit 87,76 Metern souverän gemeistert. Nach vierten Plätzen bei Olympia vor drei Jahren sowie den folgenden beiden Weltmeisterschaften ging der Europameister von 2022 damit als Medaillenanwärter ins Finale.
Weber warf den Speer nach einem vielversprechenden Einwerfen im ersten Versuch auf etwa 87 Meter, aber er trat auch über die Abwurflinie. Die Konkurrenten waren erfolgreicher.
Nadeem schockt Konkurrenz früh
Im zweiten Durchgang schockte Nadeem die Konkurrenz mit einem olympischen Rekord. Weber konterte mit 87,33 Metern und rückte auf den dritten Platz vor, verlor diesen jedoch sofort wieder in der hochklassigen Konkurrenz.
Auch Chopra beteiligte sich nun mit einem Wurf knapp unter 90 Metern, ebenso wie der Kenianer Julius Yego, der 2016 in Rio Zweiter hinter Thomas Röhler wurde, und Europameister Vadlejch. Doch niemand konnte den großen Wurf von Nadeem überbieten – auch nicht Weber, der alles versuchte.