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Keine Titelmüdigkeit: Real will Supercup-Sieg gegen Barça

Real gegen Barça: Spaniens großer Fußball-Klassiker. Und es geht um einen Titel. Allerdings fern der Heimat.

Karim Benzema von Real Madrid jubelt nach einem Treffer.
Foto: Alberto Saiz/AP/dpa

Der erste Titel im neuen Jahr winkt beim Clásico in Saudi-Arabien – und die Königlichen von Real Madrid sind kein bisschen müde. «Alle Titel sind wichtig für diesen Verein», betonte Trainer Carlo Ancelotti gestern bei der Pressekonferenz zum Finale der spanischen Supercopa gegen den FC Barcelona: «Sie geben Selbstvertrauen, sie helfen, weiterhin gute Leistungen zu erbringen, und sie schaffen eine gute Atmosphäre.» 

Wohlfühlen dank Titel – und so will Meister und Champions-League-Triumphator Real auch im neuen Jahr weitermachen. «Wir sprechen hier von Spielern, die nicht nur letzte Saison viel gewonnen haben, sondern das bereits seit 2013 tun», sagte die 63 Jahre alte Trainer-Ikone aus Italien im König Fahd Stadion von Riad. Denn: Die Halbfinalspiele und das Endspiel fanden und finden erneut in Saudi-Arabien statt.

Real zitterte sich erst im Elfmeterschießen gegen den FC Valencia ins Finale an diesem Sonntag (20.00 Uhr), ebenso der Erzrivale aus Katalonien. Dank zwei gehaltener Elfmeter durch Marc-André ter Stegen war dem FC Barcelona der Finaleinzug ebenfalls bei der Entscheidung vom Punkt gegen Real Betis Sevilla gelungen.

Gewinnt Titelverteidiger Real gegen Barcelona das Endspiel, wäre es der 13. Supercup-Sieg  – so viele wie der Dauerkontrahent, derzeit in der Primera División vor den Madrilenen, bereits erzielt hat. «Der Schlüssel zum Sieg gegen Barcelona liegt nicht in der Intensität, sondern darin, ein komplettes Spiel zu machen», sagte Ancelotti.

Und der Gegner um Starstürmer Robert Lewandowski lässt seinerseits keine Zweifel an der Motivation. «Wir sind hier, um zu gewinnen, wir sind Barça», betonte Trainer Xavi Hernández: «Wir sind diesem Titel verpflichtet.» 

Der psychologische Aspekt sei bei der Partie der Schlüssel, Real habe durch die Erfahrung einen Vorteil, meinte der 42-Jährige der sich zum Handschlag mit dem 21 Jahre älteren Ancelotti vor der Trophäe auch auf dem Rasen traf. Dort, wo der Coach des FC Barcelona auf die Mischung aus der Routine seiner älteren Profis und dem Hunger der jungen Spieler baut.

dpa