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US Open: Altmaier gibt verletzt auf, Struff überrascht im Achtelfinale

Altmaier musste verletzungsbedingt aufgeben, während Struff überraschend ins Achtelfinale einzog.

Laura Siegemund war die einzige deutsche Tennisspielerin in der dritten Runde.
Foto: Adam Hunger/FR110666 AP/AP/dpa

Nach zwei Kraftakten über fünf Sätze musste Tennisprofi Daniel Altmaier in der dritten Runde der US Open verletzungsbedingt aufgeben. Der 26-jährige Kempener begann vielversprechend gegen den australischen Weltranglisten-Achten Alex de Minaur, zog sich dann aber beim Stand von 7:6 (9:7), 3:6, 4:6, 0:2 zurück. Somit muss Altmaier weiterhin auf seinen ersten Achtelfinal-Einzug beim Grand-Slam-Turnier in New York warten.

Nachdem er erfolgreich in das Spiel gestartet war, hatte die deutsche Nummer zwei gegen den konstanten und flinken De Minaur einen schweren Stand. Nach einer Behandlungspause Mitte des dritten Satzes spielte Altmaier mit einem Verband am Oberschenkel weiter.

Erstmals gehörte der deutsche Davis-Cup-Spieler bei den US Open zu den Top 32. Gegen den griechischen Top-Ten-Spieler Stefanos Tsitsipas hatte ihn zuvor noch das Adrenalin mit zum Coup getragen. Insgesamt musste Altmaier in den zwei ersten Runden mehr als neun Stunden ackern. De Minaur verbrachte hingegen bei zwei glatten Siegen keine vier Stunden auf dem Platz.

 

https://x.com/usopen/status/1961932559002026233

Jan-Lennard Struff hatte bereits am Freitag mit dem Erreichen des Achtelfinals einen unerwarteten Erfolg erzielt. In der deutschen Nacht zum Montag steht dem Qualifikanten ein großer Auftritt gegen den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic bevor.

Bei Siegemund ist der «Akku leer»

Bei den Damen schied Laura Siegemund als letzte verbliebene deutsche Teilnehmerin aus. Die Wimbledon-Viertelfinalistin kassierte in ihrer Drittrundenpartie gegen die Weltranglisten-Zwölfte Jekaterina Alexandrowa eine Klatsche und wäre beim 0:6, 1:6 beinahe ganz ohne eigenen Punktgewinn geblieben. «Der Akku war komplett leer. Gegen jemanden, der so gut spielt, reicht es nicht, ein, zwei gute Bälle zu spielen», bilanzierte die 37-Jährige.

Schläge mit «acht Millionen km/h»

Der Druck, den die russische Favoritin in ihren Schlägen ausübte, war für Siegemund zu hoch. Das ungleiche Duell endete innerhalb von nur 60 Minuten. Trotz einer nicht vollständig ausgeheilten Oberschenkelverletzung konnte die Metzingerin in New York wenig gegen Alexandrowa ausrichten.

«Ihre Spielart hat sich nicht verändert, aber sie hat sich in den letzten ein, zwei Jahren wirklich sehr gesteigert», hatte Siegemund vor dem Match gegen die 30-Jährige gesagt. «Die Frage ist, wie kann man damit umgehen, wenn sie jeden Ball mit acht Millionen km/h vor die Linie brezelt?» An diesem Nachmittag fand sie jedenfalls keine Mittel dagegen.

dpa