In der neuesten Folge von „Basler Ballert“ lässt Mario Basler kein gutes Haar an der heutigen Spielergeneration. Für ihn ist Kritik längst zu einem Fremdwort geworden. Er kritisiert die mangelnde Ehrlichkeit und harte Arbeit im Profifußball und nennt die aktuellen Probleme von Vereinen wie dem HSV und Schalke als Paradebeispiele. Oliver Dütschke ergänzt die Diskussion mit scharfsinnigen Analysen zur dritten Liga und der DFB-Elf, die nach dem 7:0-Sieg gegen Bosnien nur ein enttäuschendes 1:1 gegen Ungarn erreichte – trotz zahlreicher Wechsel in der Startaufstellung unter Julian Nagelsmann.
„Kritik? Ein Fremdwort! Basler rechnet ab: ‚Spieler verkriechen sich vor der Wahrheit!‘“

Kritik: Ein Tabuthema im Profifußball?
Mario Basler ist für seine direkten Worte bekannt, doch in der aktuellen Episode von „Basler Ballert“ spricht er Klartext wie selten zuvor: „Kritik ist heutzutage ein Fremdwort – die Spieler verkriechen sich, sobald jemand die Wahrheit sagt.“ Für ihn hat sich die Fußballwelt verändert – und nicht zum Besseren. Spieler seien zunehmend empfindlicher und weniger offen für konstruktive Rückmeldungen, ein Trend, der sich negativ auf die Leistung auswirke. „Wenn jemand sagt, du warst schlecht, dann ist das keine Beleidigung, sondern eine Aufforderung, es besser zu machen,“ erklärt Basler.
7:0 gegen Bosnien – und dann ein 1:1 gegen Ungarn
Ein weiteres Thema, das Basler beschäftigt, ist die Leistung der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem 7:0-Sieg gegen Bosnien folgte nur ein enttäuschendes 1:1 gegen Ungarn, obwohl Julian Nagelsmann fast die halbe Mannschaft gewechselt hatte. Basler ist wenig begeistert: „Das zeigt, wie schnell wir die Bodenhaftung verlieren. Nach dem 7:0 feiern wir schon wieder den WM-Titel, und dann kommt Ungarn und zieht uns auf den Boden der Tatsachen zurück.“ Oliver Dütschke ergänzt: „Es ist zwar gut, dass viele Spieler getestet wurden, aber die Nationalmannschaft braucht Stabilität.“
Der HSV und Schalke: Paradebeispiele für Probleme
Basler zieht die Situation von Traditionsvereinen wie dem HSV und Schalke als Beispiele heran. „Der HSV ist ein Verein voller Träume, aber ohne Ergebnisse. Da hilft nur Demut,“ sagt er. Für Schalke findet Basler ähnliche Worte und sieht in der Führungsetage viele Versäumnisse. Die Spieler würden sich hinter Ausreden verstecken, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Oliver Dütschke stimmt zu und beschreibt, wie interne Unruhen und mangelnde Klarheit in der Mannschaft diese Traditionsvereine belasten.
Die Dritte Liga: Wo noch echte Kämpfer gefragt sind
Während Basler die Bundesliga und große Traditionsvereine kritisiert, lobt er die Kämpfermentalität in der dritten Liga. „Die dritte Liga bietet Woche für Woche Spannung und echte Leidenschaft. Da gibt es keine Zeit für Mimimi,“ sagt er. Oliver Dütschke ergänzt, dass in dieser Liga der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg oft nur ein einziges Spiel sei. Vereine wie Dresden und Saarbrücken beweisen, dass Teamgeist und harte Arbeit immer noch zählen.
Unterhaltung trifft Fußball: Basler bei Jan Böhmermann
Ein weiteres Highlight der Episode ist Baslers Auftritt in der Show von Jan Böhmermann. Ohne Details zu verraten, beschreibt er den Dreh als „unglaublich witzig“ und hofft, dass die Zuschauer Spaß daran haben. Diese Kombination aus Humor und Fußball sorgt für einen gelungenen Abschluss der Episode.
Die neueste Folge von „Basler Ballert“ bietet wieder einmal ehrliche Analysen, bissige Kommentare und typische Basler-Anekdoten. Eine Pflichtfolge für alle, die den Fußball lieben – und die Wahrheit nicht scheuen.