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„Kult-Kicker“ mit Rachid Azzouzi: Sportdirektor SpVgg Greuther Fürth

Es ist keine leichte Saison für die SpVgg Greuther Fürth in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Absteiger aus dem Oberhaus kämpft mit anderen Teams um den Klassenerhalt. Letztes Jahr erste Liga, nächste Saison dritte Liga? Ein Alptraum für die Franken.

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Kult-kicker Podcast
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Foto: Kult-kicker.de

Man darf aber nicht vergessen, dass die Fürther immer noch nicht zu den großen Vereinen zählen, auch wenn sie schon Bundesliga gespielt haben. Um gegen die großen Klubs in den obersten Ligen mithalten zu können, benötigt der Verein exzellentes Führungspersonal. Seit 2017 leitet Rachid Azzouzi dort die Geschicke als Sportdirektor. Früher schon am Ball für die Franken aktiv, stellt er sich heute den Herausforderungen als Sportchef. In der neuen Folge des Podcasts „Kult-Kicker“ mit Oliver Dütschke gab er einen spannenden Einblick in seine Vita und einen Ausblick in die persönliche Zukunft. Er hat noch einiges vor.

Im Winter 2022 machte ie marokkanische Nationalmannschaft nicht nur Rachid Azzouzi während der Fußball-WM viel Freude. Marokko war die große Überraschung in Katar und Fußball ist dort nicht nur seitdem die Sportart Nummer Eins! Für Azzouzi war das natürlich auch ein schöner Rückblick in seine Vergangenheit, denn der marokkanische Rheinländer absolvierte stolze 37 Länderspiele für die Nordafrikaner, skurrile Erlebnisse inbegriffen… Doch wenn der Zufall nicht mehrmals mit Azzouzi einen Streich gespielt hätte, dann wäre sein Leben und seine Fußballkarriere wahrscheinlich ganz anders gelaufen. Als Zweijähriger ging es mit der Familie eigentlich Richtung Belgien. Aus verschiedensten Gründen landete er aber in Deutschland. Dort hatte er es sicher nicht einfach, Anfeindungen aufgrund seiner Herkunft gehörten nahezu zum Alltag. Aber er setzte sich durch, der Fußball half dabei. Und dann war er als Jugendlicher tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Sein Frisör hatte einen entscheidenden Anteil daran… Auch Dank dieses Zufalls erlebte er eine tolle Profikarriere beim MSV Duisburg, Fortuna Köln und Greuther Fürth. Ein exotisches Abenteuer in China gehörte auch dazu… Mittlerweile ist Azzouzi wieder im Frankenland angekommen. Da, wo er anfangs als rheinische Frohnatur und Strahlemann durchaus Probleme mit der fränkischen Mentalität hatte. Heute ist er dort mit ganzem Herzen und Verstand zu Hause und macht bei der SpVgg Greuther Fürth seit Jahren einen erfolgreichen Job als Sportdirektor. Ob er aber ewig in Fürth bleiben wird, dass steht noch nicht fest, denn sein Lebenslauf zeigt, dass durchaus auch der Zufall in seinem Leben eine Rolle spielte. 

Nach dem Ausflug in seine Vergangenheit und den Blick nach vorne zählt für Azzouzi jetzt wieder die Gegenwart mit dem klaren Ziel Klassenerhalt mit der SpVgg Greuther Fürth. Um diesen zu erreichen hätte er gerne so einen Spieler wie er damals war. Trotz aller seinen kleinen Eskapaden neben dem Spielfeld… Aber vielleicht schafft er es auch mit seiner positiven Ausstrahlung, die nötige Energie auf seine Spieler und dem Trainerteam zu transferieren. Dann klappt es auch mit dem Nichtabstieg!

rb