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Kuss nach Weltrekord: Duplantis springt in neue Dimension

Dass Armand Duplantis bei der Leichtathletik-WM Gold im Stabhochsprung gewinnen würde, war klar. Offen war die Frage nach dem Weltrekord. Die beantwortet er mit einer Höhe, die lange undenkbar war.

Wieder Weltmeister: Armand Duplantis.
Foto: Michael Kappeler/dpa

Stabhochsprung-König Armand Duplantis hat mit einem beeindruckenden Weltrekord beim nächsten WM-Triumph eine neue Dimension erreicht. Mit beeindruckenden 6,30 Metern setzte er seine schier endlose Siegesserie fort und krönte sich bei den Leichtathletik-Titelkämpfen in Tokio zum Champion. Der Olympiasieger von Tokio und Paris wurde bei seiner nächsten WM-Gold-Show wie 2022 und 2023 auch auf der Ehrenrunde im Nationalstadion Japans als Weltmeister gefeiert.

«Danke, das war der größte Traum für mich», sagte Duplantis am Stadion-Mikrofon. «Es war toll.» Begleitet von großem Beifall der begeisterten Fans holte er sich den Siegerkuss von seiner Verlobten Desiré Inglander ab.

Der 25-jährige Schwede sprang 30 Zentimeter höher als der Olympia-Dritte Emmanouil Karalis aus Griechenland, der sich über Silber freuen durfte. In einem hochklassigen Finale wurde der Dritte der Weltmeisterschaft 2023, Kurtis Marschall aus Australien, mit 5,95 Metern erneut Dritter.

170.000 Dollar Preisgeld

Für seinen nächsten Titel kassierte «Mondo» Duplantis 170.000 Dollar (rund 145.000 Euro) Preisgeld: 70.000 Dollar für den Sieg und 100.000 Dollar für den Weltrekord. Ein Weltrekord, der vor Jahren noch undenkbar war. 

Er schaffte es, die aufgelegten 6,30 Meter zweimal knapp vor den Augen seiner Eltern auf der Tribüne zu reißen, aber im dritten und letzten Versuch gelang es ihm schließlich. Zuvor hatte er in sechs Sprüngen sechsmal die Latte überquert und stand bereits als Weltmeister fest, mit 6,15 Metern – und konnte nach dem Ende aller anderen Wettkämpfe die Bühne vor 50.000 Zuschauern ganz für sich nutzen.

Letzte Duplantis-Niederlage 2023

Bo Kanda Lita Baehre schlug sich im Finale ordentlich. Der EM-Zweite von München 2022 stellte seine Saisonbestleistung von 5,75 Meter ein. Für Torben Blech und Oleg Zernikel war der Vorkampf Endstation. «Es war ein toller Wettkampf mit einem Weltrekord am Ende», sagte Lita Baehre in der ARD.

Duplantis hat bereits 14 Weltrekorde gebrochen. Er hat angedeutet, dass er eines Tages 6,40 Meter für möglich hält. Mit über 100 Sprüngen über 6,00 Meter ist er bereits seit langem in einer anderen Liga. Seine letzte Niederlage bei einem Meisterschaftswettkampf liegt sechs Jahre zurück, als er im Sommer 2023 in Monaco in der Diamond League geschlagen wurde.

dpa