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Lange Sprint-Karriere bedeutet Bolt mehr als Weltrekorde

Die Bestmarken von Usain Bolt über 100 und 200 Meter haben seit fast 15 Jahren Bestand. Noch stolzer ist der Jamaikaner auf etwas anderes.

«Ich habe über einen so langen Zeitraum dominiert, das hat es noch nie gegeben und es wird schwer sein, das zu wiederholen», sagt der 37 Jahre alte olympische Goldmedaillengewinner Usain Bolt.
Foto: Matias J. Ocner/Miami Herald/AP/dpa

Laut eigenen Angaben ist für Usain Bolt die Zeit seiner Dominanz viel wichtiger als seine Weltrekorde.

«Ich habe über einen so langen Zeitraum dominiert, das hat es noch nie gegeben und es wird schwer sein, das zu wiederholen», sagte der 37 Jahre alte Jamaikaner dem TV-Sender Eurosport gestern in einem Interview.

Von 2008 bis 2016 hat Bolt neun olympische Goldmedaillen gewonnen, wobei der Erfolg 2008 mit der Staffel aufgrund eines Doping-Vergehens seines Teamkollegen Nesta Carter nachträglich aberkannt wurde. Bolt war außerdem elfmal Weltmeister, und seine Weltrekorde von 2009 bei der WM in Berlin gelten noch heute. Über 100 Meter sprintete Bolt in 9,58 Sekunden, über 200 Meter in 19,19 Sekunden.

«Wenn ich etwas in meiner Karriere bereuen würde, dann, dass ich nicht unter 19 Sekunden gelaufen bin», sagte Bolt nun. «Wenn ich unter 19 Sekunden hätte laufen können, wäre das ein großer Meilenstein gewesen.» Ein Comeback ist für ihn kein Thema mehr, die Spiele in Paris will er im August gemeinsam mit seiner Familie verfolgen.

Derzeit ist der Amerikaner Noah Lyles der weltbeste Sprinter, der bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr die Titel über 100 Meter, 200 Meter und mit der Staffel gewonnen hat. Über die 200 Meter ist der 26-jährige Lyles bereits recht nah an Bolts Weltrekord von 19,31 Sekunden herangekommen.

dpa