Der ehemalige Topstürmer überlegt, ob er als Chefcoach zu RB Leipzig, Bayer Leverkusen oder Borussia Dortmund wechseln soll oder seine Trainer-Ausbildung voll konzentrieren wird.
Trainerkarriere nach DFB-Aus: Sandro Wagners mögliche Optionen
Laut eigenen Angaben hat Sandro Wagner noch keine konkreten Pläne für die Zeit ab Mitte Juni. Es wurde jedoch am Freitag bekannt, dass er Julian Nagelsmann nicht mehr als Assistent des Bundestrainers unterstützen wird. Der Vertrag, der bis zur WM 2026 gültig ist, endet nach dem Final Four der Nations League im Juni dieses Jahres.
Und dann? Für den 37-Jährigen erscheint eine Vielzahl von Optionen realistisch. «In Ruhe» möchte Wagner nun nachdenken, was auf seine Tätigkeiten als Chefcoach in Unterhaching und Nagelsmann-Assistent beim DFB folgen könnte. Eine Auswahl.
Chefcoach in Leipzig?
Seit Marco Rose sich getrennt hat, wird in Leipzig ein Trainer für die neue Saison gesucht. Zsolt Löw soll den Job nur bis zum Ende der Saison übernehmen. Wagner könnte als aufstrebender Trainer ideal ins Konzept passen und mit Jürgen Klopp, der bei RB als Head of Global Soccer fungiert, zusammenarbeiten. Der Posten ist attraktiv, doch die Konkurrenz ist groß. Auch Oliver Glasner und Roger Schmidt wurden zuletzt in Betracht gezogen.
Nachfolger von Alonso oder Kovac?
Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund haben eigentlich Trainer. Doch wie lange noch? Beim aktuellen Meister aus Leverkusen deutet sich ein Abschied des Erfolgstrainers Xabi Alonso an. Sollte der Meistermacher zu seinem früheren Verein Real Madrid zurückkehren und dort Carlo Ancelotti folgen wollen, würde Leverkusen dem Wechsel wahrscheinlich zustimmen.
Niko Kovac, Trainer des BVB, hat ebenso wie Alonso einen Vertrag bis 2026. Im Unterschied zum Spanier geht es bei Kovac jedoch nicht darum, dass er von einem Topclub abgeworben werden könnte. Dortmund könnte in der nächsten Saison den internationalen Wettbewerb verpassen. Es ist zumindest fraglich, ob Kovac bei einem solchen Szenario im Amt bleiben könnte.
Rückkehr nach Hoffenheim
Wagner ist mit dem Club aus seiner Zeit als aktiver Spieler vertraut, als er 2016 und 2017 für die TSG spielte. Der momentane Trainer Christian Ilzer könnte nach einer schwierigen Saison im Sommer unter Druck geraten. In dieser Situation stellt sich die Frage, ob Hoffenheim überhaupt eine Chance bei Wagner hat. Es scheint fraglich, ob der Stürmer seinen Job beim DFB für eine Tätigkeit in Kraichgau aufgeben würde.
Fokus auf die Ausbildung
Eine Möglichkeit, die Wagner selbst erwähnte, ist die intensive Fokussierung auf seine Trainerausbildung. Diese absolviert er seit Jahresanfang beim DFB als Teil des 71. Pro-Lizenz-Lehrgangs. Es ist mit Abstand die unwahrscheinlichste Option, denn in diesem Szenario hätte Wagner auch noch ein Jahr als Assistent unter Nagelsmann bleiben können, bis zur WM.