Bayer Leverkusen gibt sich auch gegen Eintracht Frankfurt keine Blöße. Die Werkself ist in dem Bundesliga-Duell die reifere Mannschaft – und das ohne ihren Trainer an der Seitenlinie.
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Leverkusen bleibt unbesiegbar: 5:1 in Frankfurt
Bayer 04 Leverkusen, der deutsche Fußballmeister, setzte seine Superserie auch ohne den gelbgesperrten Trainer Xabi Alonso fort.
Die Leverkusener, die in dieser Saison immer noch ungeschlagen sind, siegten am 32. Bundesliga-Spieltag auswärts gegen Eintracht Frankfurt mit 5:1 (2:1). Der Werksclub gewann damit zusätzlichen Schwung für das Halbfinal-Rückspiel in der Europa League in Leverkusen gegen die AS Rom (Hinspiel 2:0).
Bei Bayer erzielten Granit Xhaka (12. Minute), Patrik Schick (44.), Exequiel Palacios per Elfmeter (58.) sowie die eingewechselten Jeremie Frimpong (78.) und Victor Boniface (89./Foulelfmeter) Tore. Den vorübergehenden Ausgleich für die Eintracht vor 58.000 Zuschauern erzielte Stürmer Hugo Ekitiké (32.).
Frankfurt beginnt mutig
Die Leverkusener können weiterhin ihre Mission der Unbesiegbarkeit in dieser Saison verfolgen, während die Frankfurter im Saisonendspurt um den sechsten Tabellenplatz bangen müssen. „Mit einem Sieg hätten die Hessen diesen sicher gehabt – und damit auch mindestens die Qualifikation für die Europa League.“
Leverkusens Erfolgscoach Alonso verfolgte die Partie cool und gelassen mit weißen Ohrenstöpseln von der Haupttribüne. Das Tribünen-Dasein machte ihm und der Mannschaft offensichtlich nichts aus. «Ich kann mit der Bank kommunizieren. Wir haben eine andere Sicht von der Tribüne», sagte der Spanier beim Streamingdienst DAZN vor dem Anpfiff. Seine Mannschaft steuert weiter auf eine Traumsaison mit drei Titeln und keinem einzigen verlorenen Spiel zu.
«Es wird eine große Aufgabe, wir wollen aber auch mit einer gewissen Energie an die Sache gehen und den Gegner vor Probleme stellen», sagte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller vor der Partie. Die Eintracht begann zwar mutig und offensiv, wirkliche Torchancen spielten sich die Hessen aber zunächst nicht heraus.
Anstelle dessen erzielte die Werkself mit ihrem ersten Versuch das 1:0 dank eines präzisen Distanzschusses von Xhaka. Leverkusen blieb in der Offensive und strebte nach dem 2:0. Dies gelang jedoch nicht.
Palacios trifft vom Punkt
Die Frankfurter glichen durch Ekitiké aus, der Winterneuzugang trifft im dritten Spiel in Folge. Die Heimelf spielte mit mehr Selbstvertrauen und hätte das 2:1 erzielen müssen. Nach einem Zuspiel von Ekitiké schoss Omar Marmoush den Ball vor Leverkusens Keeper Lukas Hradecky über das Tor (42.). Bayer bestrafte dies mit einem Kopfballtreffer von Schick noch vor der Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren beide Mannschaften gleich stark. Als Frankfurts Niels Nkounkou Nathan Tella im Strafraum am Trikot zog (56.), entschied Schiedsrichter Christian Dingert zurecht auf Elfmeter für die Gäste. Palacios verwandelte sicher. Danach schaltete Bayer in den Verwaltungsmodus und ließ die Toppmöller-Elf kommen. Frimpong schloss einen perfekt gespielten Konter zum 4:1 ab. Nach einem Foul von Knauff an Frimpong und dem VAR-Einsatz markierte Boniface den Endstand vom Punkt aus.
