Tauschfieber in der NBA: Basketball-Weltmeister Dennis Schröder sitzt ständig auf gepackten Koffern. Brooklyn Nets, Golden State Warriors, Utah Jazz – und nun ist es wohl ein ganz anderes Team.
Medien: Schröder wechselt in NBA zu den Detroit Pistons
Laut Berichten von ESPN und der NBA wird der deutsche Basketball-Profi Dennis Schröder demnächst für die Detroit Pistons spielen, nachdem er nur einen Tag bei den Utah Jazz verbracht hat.
Der Mann aus Braunschweig wurde im Rahmen des nächsten Mega-Tauschgeschäfts um NBA-Star Jimmy Butler zur Verhandlungsmasse und verließ die Golden State Warriors laut US-Medienberichten bereits nach wenigen Wochen. Er war im Dezember von den Brooklyn Nets nach Nordkalifornien gewechselt und wurde dort Teamkollege von Stephen Curry. Im Zuge des Wechselkarussells wurde der Weltmeister-Kapitän zunächst an die Utah Jazz abgegeben.
Nationalspieler keine zwei Monate bei den Warriors
Schröder absolvierte insgesamt nur 24 Spiele für Golden State und erzielte durchschnittlich 10,6 Punkte und 4,4 Assists pro Spiel. Laut Berichten wollen die Warriors lieber Butler in ihrem Team haben, der zuletzt von Miami Heat suspendiert wurde. Am Ende eines komplexen Tauschgeschäfts mit mehreren beteiligten Teams wurde auch Schröder zu den Jazz transferiert, die ihre Heimspiele in Salt Lake City austragen. Um Butler zu bekommen, trennten sich die Warriors auch von Andrew Wiggins und Kyle Anderson. Insgesamt waren sieben Spieler und sechs Teams an dem Deal beteiligt, so hieß es.
Schröder sprach gerade erst von «moderner Sklaverei»
Am Wochenende sorgte der Transfer des Starspielers Luka Doncic von den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers im Austausch gegen Anthony Davis für großes Aufsehen in der Liga und bei Basketball-Fans. Im Rahmen dieses Deals wechselte auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Maxi Kleber von den Mavericks zu den Lakers.
Anlässlich dieses spektakulären Deals kritisierte Schröder das Trading-System mit drastischen Worten. «Am Ende des Tages ist es moderne Sklaverei. Jeder kann entscheiden, wohin du gehst, auch wenn du einen Vertrag hast», sagte er dem Sender NBC am Montag. «Natürlich verdienen wir viel Geld und können unsere Familien ernähren, aber (…) wenn sie sagen: „Du kommst morgen nicht zur Arbeit, du gehst dorthin“, dann können sie das entscheiden. Daran müssen sie ein bisschen was ändern.»