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Neuer Bundestrainer für Basketball-Nationalteam gesucht

Álex Mumbrú soll Gordon Herbert als Coach der deutschen Nationalmannschaft ablösen und auf die Olympischen Spiele 2028 vorbereiten.

Bald als Bundestrainer an der Seitenline?
Foto: Andreas Gora/dpa

Der Spanier Álex Mumbrú soll Informationen des «Hamburger Abendblatts» und der «Bild»-Zeitung zufolge neuer Basketball-Nationaltrainer werden. Der 45 Jahre alte Ex-Profi würde die Nachfolge von Erfolgscoach Gordon Herbert antreten, der nach den Olympischen Spielen zum deutschen Double-Gewinner Bayern München in die Bundesliga gewechselt ist.

An diesem Donnerstag wird der neue Bundestrainer vom Deutschen Basketball Bund (DBB) auf einer Pressekonferenz (12.30 Uhr) vorgestellt. Obwohl der Verband die Personalie noch nicht offiziell bestätigt hat, müssen laut Berichten noch einige Details geklärt werden. Auf Anfrage wollte sich der DBB nicht zu den Berichten äußern.

Mumbrú spielte während seiner Profikarriere ausschließlich in Spanien und war unter anderem mehrere Jahre lang für Real Madrid aktiv. Als Mitglied der spanischen Nationalmannschaft gewann der Flügelspieler Welt- und Europameisterschaften und sicherte sich bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Silbermedaille.

Trainererfahrung bei spanischen Clubs

Mumbrú trainierte nach seinem Karriereende zunächst Bilbao Basket und wechselte dann 2022 zum Euroleague-Club FC Valencia. Seine Amtszeit endete im April, auch weil er mit seinem Team die Playoffs deutlich verfehlte.

Die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles wäre nun mittelfristig für Mumbrú geplant. Zuvor stehen im kommenden Jahr die Europameisterschaft in vier Ländern mit der Endrunde in Riga und 2027 die Weltmeisterschaft in Katar an.

Mumbrú muss neuen Kader formen

Es bleibt abzuwarten, wer in den kommenden Jahren an der Seite von Kapitän Dennis Schröder spielen wird. Herbert hatte von den Spielern eine feste Zusage für drei Jahre gefordert, die mit Olympia ausgelaufen ist. Es ist möglich, dass Spieler wie Daniel Theis (32) und Niels Giffey (33) ihre Karriere im Nationalteam beenden.

Das Herzstück des aktuellen Teams ist um die 30 Jahre alt und könnte daher noch einmal in Los Angeles dabei sein. Es ist durchaus denkbar, dass beispielsweise Franz Wagner (22) im nächsten Sommer eine Auszeit nimmt, um später wieder zur Mannschaft zu stoßen.

Der DBB verfügt über genügend Spieler mit großem Potenzial. Maximilian Kleber (32) und Isaiah Hartenstein (26) aus der NBA waren unter Herbert überhaupt nicht dabei. In Oscar (25) und Tristan da Silva (23), Justus Hollatz (23) oder Kevin Yebo (28) gibt es weitere interessante Spieler. Auch die U18, die gerade Europameister wurde, bietet perspektivisch viel Talent.

dpa