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Mit weißem Armling: Starker Sinner ins Wimbledon-Halbfinale

Jannik Sinner darf weiter auf seinen ersten Wimbledon-Titel hoffen. Im Viertelfinale setzt er sich trotz Schmerzen am Ellenbogen durch.

Jannik Sinner gewinnt trotz Problemen am Ellenbogen.
Foto: Ben Whitley/PA Wire/dpa

Jannik Sinner hat trotz seiner Ellenbogenprobleme das Halbfinale in Wimbledon erreicht. Der Tennis-Weltranglistenerste aus Italien besiegte mit bandagiertem rechten Arm den Amerikaner Ben Shelton mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 und kann weiterhin von seinem ersten Titel beim Rasen-Klassiker träumen. Er wird nun gegen den Gewinner des parallel laufenden Spiels zwischen seinem Landsmann Flavio Cobolli und dem Serben Novak Djokovic antreten.

«Ich bin sehr glücklich mit meiner Vorstellung», sagte Sinner. «Wenn du in einem Match mit viel Spannung bist, versuchst du nicht daran zu denken. Es hat sich sehr verbessert seit gestern. Gestern war mein Tag sehr kurz auf dem Trainingsplatz, nur 20 Minuten. Es ist keine Entschuldigung, es gibt keine bessere Bühne, um Tennis zu spielen.»

Sinner verletzte sich im Achtelfinalduell mit dem Bulgaren Grigor Dimitrow am rechten Ellenbogen, lag mit 0:2-Sätzen zurück, aber profitierte von der Aufgabe seines Gegners. Danach wurde der 23-Jährige per MRT untersucht.

Schmerzhafter Schlag im zweiten Satz

Sinner trug auch beim Training am Vormittag einen weißen Armling zum Schutz. Im zweiten Satz blockte der Südtiroler einen der krachenden Aufschläge von Shelton nur mit dem Rahmen seines Schlägers ab. Danach schüttelte er seinen Arm aus und hielt sich mehrmals den Ellenbogen.

Dennoch bewies Sinner in den entscheidenden Phasen des Spiels seine außergewöhnliche Klasse und erzielte im zweiten Satz das bisher einzige Break zum 6:4. Kurz zuvor hatte sich Shelton am Fuß tapen lassen. Auch im dritten Satz nahm Sinner seinem Gegner das Aufschlagspiel ab und sicherte sich mit einer Führung von 5:4 am Ende seinen zweiten Halbfinaleinzug in Wimbledon.

dpa