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Nach Schreckmoment: Zverev im Wimbledon-Achtelfinale

Alexander Zverev startet souverän in seine Wimbledon-Drittrundenpartie gegen den Briten Cameron Norrie. Dann stürzt er.

Kurzer Schreckmoment: Alexander Zverev rutscht aus.
Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Trotz eines Schreckmoments hat French-Open-Finalist Alexander Zverev den erhofften Weg zu seinem ersten Grand-Slam-Titel in Wimbledon fortgesetzt, indem er ins Achtelfinale eingezogen ist. Der große deutsche Tennis-Hoffnungsträger stürzte in seinem Drittrundenmatch gegen den Briten Cameron Norrie, setzte sich jedoch dennoch souverän mit 6:4, 6:4, 7:6 (17:15) durch. Somit hat die deutsche Nummer eins die dritte von maximal sieben Prüfungen beim bedeutendsten Rasenturnier der Welt überstanden.

Zverev mit schmerzverzerrtem Gesicht

Nachdem er den ersten Satz souverän gewonnen hatte, musste Zverev zu Beginn des zweiten Durchgangs einen Schrecken überwinden. Beim Stand von 2:2 rutschte er auf dem Rasen aus, überdehnte sein Bein und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen.

Für nur einen kurzen Moment erinnerte er sich an seine schwere Fußverletzung im French-Open-Halbfinale 2022 gegen Rafael Nadal. Diesmal hielt Zverev sich das linke Knie. Obwohl ein Physiotherapeut auf den Platz kam, verzichtete Zverev sogar auf eine medizinische Auszeit und spielte kurz darauf weiter.

Vor etwa 15.000 Zuschauern auf dem Centre Court begann Zverev mit großem Selbstvertrauen gegen den Linkshänder, nachdem er die ersten beiden Runden überzeugend gewonnen hatte. Wie in den vorherigen Partien spielte der Hamburger auch dieses Mal unter geschlossenem Dach. Die Bedingungen waren erneut optimal für ihn.

Verband unterhalb des linken Knies

Nach seinem Sturz suchte der Viertplatzierte der Weltrangliste mehrmals den Kontakt zu seiner Box. Beim Stand von 5:4 im zweiten Satz sicherte er sich dann das nächste Break. Kurz darauf führte Zverev mit 2:0 Sätzen. Beim Seitenwechsel ließ er sich einen Verband unterhalb des linken Knies anlegen. Im dritten Satz musste die deutsche Nummer eins in den Tiebreak und beendete dort die Hoffnungen des letzten verbliebenen Briten im Herren-Einzel.

Der 27-Jährige wird jetzt gegen Taylor Fritz aus den USA oder Alejandro Tabilo aus Chile antreten und hofft auf seinen ersten Einzug ins Viertelfinale von Wimbledon. Noch nie hat der Hamburger beim Londoner Grand-Slam-Turnier das Achtelfinale überschritten.

dpa