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Nach Tumor bei Torhüterin Grohs: Mahmutovic nominiert

Stammkeeperin Ann-Katrin Berger pausiert bei den DFB-Frauen. Bayern-Torfrau Maria Luisa Grohs ist krank. Bundestrainer Wück reagiert.

Erstmals seit 2023 wieder im DFB-Kader: Ena Mahmutovic.
Foto: Daniel Löb/dpa

Mit Ena Mahmutovic wird die deutsche Fußballmannschaft in die beiden Test-Länderspiele gegen die Schweiz und Italien gehen, da Torhüterin Maria Luisa Grohs an einem bösartigen Tumor erkrankt ist. Der neue Bundestrainer Christian Wück hat die 20-jährige Bayern-Spielerin für die letzten Begegnungen des Jahres am 29. November (20.30 Uhr/ZDF-Livestream) in Zürich und am 2. Dezember (20.00 Uhr ARD) in Bochum nominiert.

Ann-Katrin Berger legt nach dem Olympia-Turnier im Sommer und der langen Saison in den USA mit ihrem Verein NJ/NY Gotham eine Pause ein. Die in den USA spielende Torfrau und «Fußballerin des Jahres» steht nur auf Abruf im Kader. Als Neulinge im 23-köpfigen Aufgebot dabei sind Cora Zicai (19) vom SC Freiburg und Alara Sehitler (17) vom FC Bayern. 

Türen für Grohs stehen «immer offen»

«Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass der Sport weit in den Hintergrund rückt, wenn es um die Gesundheit geht. Unsere Türen bei der Nationalmannschaft stehen für sie immer offen», sagte Wück über Grohs. Die 23-Jährige und der FC Bayern hatten ihre Krebsdiagnose am Wochenende öffentlich gemacht. Weitere Torhüterinnen im Aufgebot des 51-jährigen Wück sind Stina Johannes von Eintracht Frankfurt und Sophia Winkler (SGS Essen). 

Die Olympia-Dritten aus Frankreich müssen nach dem Rücktritt von Alexandra Popp ohne die langjährige Kapitänin des VfL Wolfsburg auskommen. Wück hatte sein Debüt als Nachfolger von Horst Hrubesch im Oktober gegeben und mit einem 4:3-Sieg in Wembley gegen Europameister und Vizeweltmeister England begonnen, bevor er eine 1:2-Niederlage in Duisburg gegen Australien hinnehmen musste.

Däbritz nur auf Abruf dabei 

Kathrin Hendrich aus Wolfsburg, die damals fehlende Abwehrspielerin, ist wieder im Team. Sara Däbritz von Olympique Lyon sowie die Stürmerinnen Nicole Anyomi (Frankfurt) und Vivien Endemann (Wolfsburg) wurden nur auf Abruf nominiert. Im kommenden Jahr stehen für die DFB-Frauen Spiele der Nations League sowie die EM in der Schweiz an.

dpa