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Sensationeller Saisonabschluss für Jannik Sinner

Der Weltranglisten-Erste plant nach ATP Finals Titelverteidigung beim Davis Cup und Australian Open. Mit nur sechs Niederlagen ein beeindruckend dominantes Jahr auf Hartplätzen.

Party-Stimmung: Jannik Sinner wurde von seinem Heimpublikum lautstark gefeiert.
Foto: Marco Alpozzi/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Nach einer herausragenden Saison mit dem ersten Titel bei den ATP Finals hat der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner noch nicht genug vom Tennis. Nach dem Jahresendturnier der ATP in Turin geht es für den 23-Jährigen ins spanische Malaga. Bei der Finalrunde des Davis Cups, bei der der spanische Weltstar Rafael Nadal seine Karriere beenden wird, will Sinner mit dem italienischen Team den Titel verteidigen. Vor zwölf Monaten hatte Sinner Italien zum ersten Davis-Cup-Triumph seit 47 Jahren geführt.

https://x.com/janniksin/status/1858255679452242141

Imposante Statistiken für Sinner

Im Jahr 2025 wird Sinner dann als Titelverteidiger bei den Australian Open im Januar den ersten sportlichen Höhepunkt des Jahres erleben. «Was immer wir einfangen können, nehmen wir mit – und den Rest lernen wir», sagte der 23-Jährige nach dem 6:4, 6:4 im Endspiel der ATP Finals gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz. Mit diesem Motto sei er auch die Saison 2024 angegangen. Er habe sich kein konkretes Ziel gesetzt. Auch im kommenden Jahr wolle er die Ruhe bewahren, die Sache ernst, aber auch entspannt angehen.

Sinner hat ein beeindruckend dominantes Jahr hinter sich, mit zwei Grand-Slam-Siegen, insgesamt acht Titeln und 70 Siegen. Er hat nur sechs Matches in der gesamten Saison verloren, eine bemerkenswert niedrige Zahl.

Sinner-Hype in Italien trotz Wirbel

Besonders dominant war der Südtiroler auf Hartplätzen: Wie vor ihm nur die Superstars Novak Djokovic (Serbien) und Roger Federer (Schweiz) gewann er die Australian Open, die US Open und die ATP Finals als die drei größten Hartplatz-Events eines Jahres. «Mein Ziel war es zu verstehen, was ich dieses Jahr erreichen kann», sagte Sinner. 

https://x.com/atptour/status/1858236377302790374

Trotz der Doping-Affäre um ihn wird Sinner in Italien gefeiert. Lautstark sangen die Zuschauer in der Turiner Mehrzweckhalle im Endspiel gegen Fritz seinen Namen. Sinners Leistungen wurden bisher nicht vom Wirbel beeinflusst. Eine endgültige Entscheidung über eine mögliche Sperre steht noch aus.

Nach zwei positiven Dopingtests wurde Sinner freigesprochen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat jedoch Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof Cas in Lausanne eingelegt.

dpa