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DFB-Team feiert Achtelfinaleinzug mit Ersatzspielern in besonderer Stimmung

Applaus und Autogramme: Ersatzspieler trainieren vor DFB-Ausrüstern, während Stammkräfte sich für Duell gegen die Schweiz vorbereiten.

Bundestrainer Julian Nagelsmann (M) mit den Ersatzspielern in Herzogenaurach.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Am Tag nach dem vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale mussten lediglich die Ersatzspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf dem Trainingsplatz trainieren. Das sogenannte Spielersatztraining fand jedoch auf dem Adidas-Gelände in Herzogenaurach im Adi-Dassler-Stadion vor mehreren hundert Mitarbeitern des DFB-Ausrüsters in einer besonderen Atmosphäre statt.

Es gab Applaus und Jubel, unter den Trainingsgästen waren auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Adidas-Chef Björn Gulden. Julian Nagelsmann, der mit dem Fahrrad zum Platz gefahren war, unterhielt sich ausführlich mit dem Dortmunder Abwehrspieler Nico Schlotterbeck. Am Ende gaben Stürmer Deniz Undav und seine Kollegen viele Autogramme, während Thomas Müller auf dem Rasen an den Torpfosten lehnte und mit dem Handy telefonierte.

Keine Rotation gegen Schweiz

Die Spieler, die beim 2:0-Sieg im zweiten EM-Spiel gegen Ungarn dabei waren, konnten sich in der Zwischenzeit erholen und Luft holen. Schon am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) findet in Frankfurt das direkte Duell um den Gruppensieg gegen die Schweiz statt. Ein Unentschieden würde der DFB-Auswahl reichen, um den ersten Platz zu erreichen, da die Eidgenossen in ihrem zweiten Vorrundenspiel gegen Schottland nicht über ein 1:1 hinauskamen.

Nagelsmann hat den Gruppensieg zum nächsten Etappenziel erklärt. Es habe eine andere Wirkung nach innen und außen, «ob du Erster oder Zweiter wirst», betonte er. Um den Reifeprozess fortzuführen, plant er keine Rotation, sondern will konsequent an seiner Stammelf festhalten. «Ich glaube schon, dass es wichtig ist, dass wir möglichst viele Spieler von der ersten Elf auf dem Platz haben, um uns einfach den Rhythmus zu holen», begründete der Bundestrainer. Nach DFB-Angaben gibt es keine Blessuren, die Einsätze verhindern.

Vier Akteure von Achtelfinal-Sperre bedroht

Die Anzahl der Spieler, die von einer möglichen Sperre im Achtelfinale bedroht sind, hat sich jedoch verdoppelt. Beim 5:1 gegen Schottland hatten Jonathan Tah und Robert Andrich jeweils eine Gelbe Karte erhalten. Gegen Ungarn wurden nun Antonio Rüdiger und Maximilian Mittelstädt verwarnt, allesamt Defensivkräfte. Einzelne Gelbe Karten werden erst nach dem Viertelfinale gelöscht.

dpa