Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Neue Ära für Deutschland: Nagelsmann warnt vor zu viel Jammerei

Veränderung als Chance sehen, neue Spieler im Fokus – Nagelsmann optimistisch für die Zukunft der Nationalmannschaft.

Julian Nagelsmann will nach vorne schauen - trotz prominenter Rücktritte.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Julian Nagelsmann hat vor dem Start der Nations League vor zu viel Jammerei über die prominenten Rücktritte in der Fußball-Nationalmannschaft gewarnt. «Natürlich sind es vier große Spieler, die eine große Bedeutung haben. Aber wir tun gut daran, jetzt nach vorne zu schauen und nicht die ganze Zeit zu sagen, was jetzt alles wegfällt», sagte der Bundestrainer vor der Partie gegen Ungarn an diesem Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Düsseldorf. 

Nagelsmann muss in Zukunft ohne Ilkay Gündogan als Kapitän und ohne die drei letzten Rio-Weltmeister Manuel Neuer, Toni Kroos und Thomas Müller auskommen, die alle nach der Heim-EM ihre Länderspiel-Laufbahn beendet hatten. Der 34-jährige Kroos hat sogar komplett als Profi aufgehört.

«Eine Veränderung ist immer auch eine große Chance für die Spieler, die hinten dran waren oder weniger gespielt hatten», sagte Nagelsmann. «Daher freue ich mich eher auf das, was kommt», fügte der 37-jährige Nagelsmann an.

Bereits gegen Ungarn sind Veränderungen erkennbar. Marc-André ter Stegen ist die neue Nummer eins im Tor. Joshua Kimmich übernimmt die Rolle des neuen Spielführers. Pascal Groß ersetzt Kroos und Niclas Füllkrug spielt anstelle von Gündogan im Angriff zusammen mit Kai Havertz in der Startelf.

Erfahrung von 451 Länderspielen fehlt

Durch den Abschied des Quartetts fällt für Nagelsmann allerdings die Erfahrung von 451 Länderspielen weg – mehr als sein aktueller Kader in Summe zu bieten hat. «Natürlich hatte ich auch ein weinendes Auge, als die vier gesagt haben, sie hören auf», räumte er ein. «Aber so ist das im Fußball, aber jetzt geht es weiter. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir nicht nur morgen guten Fußball spielen werden», sagte Nagelsmann am Vorabend der Ungarn-Prüfung. 

dpa