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Neuer: Gedanken über DFB-Rücktritt erst nach EM

Manuel Neuer ist seit weit mehr als einem Jahrzehnt die Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft. Vor seinem EM-Rekordspiel gegen Ungarn spricht der Münchner über ein mögliches Ende im DFB-Trikot.

Will erst nach der EM über seine Zukunft in der Nationalmannschaft entscheiden: Torwart Manuel Neuer.
Foto: Christian Charisius/dpa

Manuel Neuer schließt ein baldiges Ende seiner langen Nationalmannschaftskarriere nicht aus. Eine Entscheidung will er aber erst nach der Heim-Europameisterschaft fällen. «Das kann ich jetzt noch nicht verraten. Ich werde mir Gedanken nach dem Turnier machen», sagte der 38-Jährige bei der Pressekonferenz der Nationalmannschaft in Herzogenaurach auf die Frage nach einem Rücktritt.

Neuer bestreitet derzeit sein achtes großes Turnier als Nummer eins im DFB-Tor seit der WM 2010 in Serie. Am Mittwoch gegen Ungarn wird er mit seinem 17. EM-Spiel den Italiener Gianluigi Buffon als Torwart mit den meisten Spielen bei europäischen Kontinentalturnieren einholen. «Das hört sich auf jeden Fall gut an», sagte Neuer. Wichtiger sei aber der Erfolg mit der Mannschaft.

Neuer wurde im März erneut von Bundestrainer Julian Nagelsmann als Stammtorwart für die EM bestätigt. Zuvor hatte er aufgrund eines schweren Beinbruchs über ein Jahr lang in der DFB-Auswahl pausieren müssen.

Comeback kurz vor EM

Sein Comeback gab er Anfang Juni im EM-Testspiel gegen die Ukraine in Nürnberg, das 0:0 endete. Nach einigen Fehlern wurden zuletzt Zweifel an seiner Position als Nummer eins laut. Ersatzmann Marc-André ter Stegen galt laut Experten als die bessere Wahl.

Manuel Neuer gab sein Debüt im Jahr 2009 im DFB-Trikot und war ein Jahr später die Nummer eins bei der WM in Südafrika. 2014 krönte er seine Leistung mit dem WM-Titel in Brasilien. Trotz seiner Bemühungen konnten die Niederlagen bei der WM 2018, EM 2021 und WM 2022 nicht verhindert werden. Inzwischen hat er 120 Länderspiele absolviert – die meisten aller Torhüter in der DFB-Auswahl.

dpa