12 von 13 Favoriten aus der Bundesliga ziehen in die zweite Runde ein, nur Bochum muss sich verabschieden.
Regensburgs Christian Kühlwetter jubeln über Ballas Tor zum 1:0.
Foto: Stefan Bösl/dpa
Der VfL Bochum ist als erster Bundesligist in der Auftaktrunde des DFB-Pokals ausgeschieden. Knapp zwölf Wochen nach der spektakulären Rettung in der Relegation verlor das Team von Trainer Peter Zeigler mit 0:1 (0:0) gegen den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Besser lief es einige Stunden zuvor für den FC Augsburg, der trotz eines frühen Rückstands mit 4:1 gegen den Viertligisten Viktoria Berlin gewann.
Bei den Spielen seit Freitag haben sich insgesamt 12 von 13 Favoriten aus der Bundesliga durchgesetzt und sind in die zweite Runde eingezogen. Lediglich die Bochumer sind bereits ausgeschieden. Am Montag sind noch Werder Bremen (gegen Energie Cottbus), der VfL Wolfsburg (gegen TuS Koblenz) und Eintracht Frankfurt (gegen Eintracht Braunschweig) im Einsatz. Vizemeister VfB Stuttgart (gegen Preußen Münster) und Double-Gewinner Bayer Leverkusen (gegen Carl Zeiss Jena) starten aufgrund des Supercups erst am 27. und 28. August in den Wettbewerb.
Abstauber bringt die Entscheidung für Regensburg
Regensburgs Innenverteidiger Florian Ballas erzielte in der 70. Minute per Abstauber nach einem Eckball die 1:0-Führung, die vor 12.581 Zuschauern im heimischen Stadion zu diesem Zeitpunkt verdient war. Wie schon in der Vorsaison, als es für Bochum in Bielefeld eine Niederlage nach Elfmeterschießen gesetzt hatte, kam der VfL also nicht über die erste Runde hinaus.
Etwa 5.504 Zuschauer waren in Berlin, als Aidan Liu den Regionalligisten Viktoria gegen Augsburg bereits in der vierten Minute in Führung brachte. Trotzdem konnten Elvis Rexhbecaj (33. Minute), Neuzugang Samuel Essende (53.), der eingewechselte Niklas Dorsch (87.) und Phillip Tietz (90.+2) den Favoriten zum Sieg führen, der etwas zu hoch ausfiel. Auf diese Weise vermied der FCA eine Erstrunden-Blamage wie in der Vorsaison in Unterhaching.
Nürnberg muss ins Elfmeterschießen
Am Sonntag machte keiner der Zweitligisten einen Fehler. Der 1. FC Nürnberg und ihr neuer Trainer Miroslav Klose warfen den letztjährigen DFB-Pokalschreck 1. FC Saarbrücken bereits in der ersten Runde raus. Der Club gewann das Elfmeterschießen gegen den Drittligisten mit 5:3 nach einem 1:1 nach Verlängerung. Christian Mathenia hielt den entscheidenden Schuss von Saarbrückens Kapitän Manuel Zeitz, der früher für den FCN spielte.
Der SV Elversberg hatte beim 7:0 (3:0) gegen den VfV 06 Hildesheim keine Schwierigkeiten, ebenso wie der SC Paderborn, der mit 4:0 (1:0) gegen den Bremer SV gewann. Hertha BSC sorgte nach einem zeitweise knappen Spielverlauf am Ende für klare Verhältnisse und siegte mit 5:1 (1:0) gegen den FC Hansa Rostock, der eine Klasse tiefer spielte. Der SV Darmstadt schaffte den Sprung in die nächste Runde mit einem 3:1 (2:0) Sieg gegen den FC Teutonia Ottensen.
