Deutsches Team um Paschke geschlagen, ÖSV-Adler mit Fünffach-Erfolg. Paschke verliert Form.
Österreich dominiert erste Qualifikation der Vierschanzentournee
Österreichische Skispringer haben die erste Qualifikation bei der Vierschanzentournee dominiert und dabei auch das deutsche Team um den Weltcup-Führenden Pius Paschke beherrscht. Mitfavorit Daniel Tschofenig (141,5 Meter) führte in Oberstdorf einen bemerkenswerten Fünffach-Erfolg des Co-Gastgebers an. Hinter ihm landeten in Stefan Kraft, Michael Hayböck, Jan Hörl und Maximilian Ortner vier weitere ÖSV-Adler. Österreich wartet seit Krafts Titel in der Saison 2014/15 zehn Jahre auf einen Triumph bei der Tournee.
Paschke (139 Meter), der im Training noch schwach aussah, erreichte aufgrund einer unsauberen Landung nur den sechsten Platz und scheint in den letzten zwei Wochen etwas von seiner Bestform verloren zu haben.
Im Auslauf wirkte der 34 Jahre alte Routinier aber über den Quali-Sprung erleichtert. «Pius hat wirklich einen guten Sprung gezeigt», sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. «Er war ein bisschen unter Strom. Die Landung war nicht mehr ideal, aber das ist eigentlich auch egal. Wir können morgen gut in den Wettkampf starten.»
Auch Karl Geiger (9./134 Meter) und Andreas Wellinger (13./125,5 Meter) konnten vor 16.500 Zuschauern – nach Angaben der Veranstalter eine Quali-Bestmarke im Skispringen – mit den beeindruckenden Leistungen der Rivalen nicht mithalten.
Wellinger als Vorjahressieger
Neben den drei Hoffnungsträgern Paschke, Wellinger und Geiger haben sich auch Stephan Leyhe (33./124 Meter), Philipp Raimund (39./123 Meter) und (45./119 Meter) für den Wettkampf der besten 50 qualifiziert. Nach dem Wettbewerb in Oberstdorf steht ein Ruhetag an, bevor am 31. Dezember die Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen ansteht. Im vergangenen Jahr gewann Olympiasieger Wellinger den Tournee-Auftakt in Oberstdorf.