In Paris hat es geregnet, die Wasserqualität ist schlecht. Die Triathlon-Wettbewerbe sind deshalb verschoben. Bundestrainer Kosmehl und der deutsche Fahnenträger Schulz zeigen Verständnis.
Paralympics: Triathlon-Wettbewerbe verschoben
Nach den Regenfällen in den letzten Tagen in Paris wurde der Paralympics-Triathlon von den Veranstaltern verschoben. Die Wasserqualität in der Seine sei zu schlecht zum Schwimmen, erklärten sie. Die Rennen wurden vorerst um einen Tag verschoben.
«Das kam ein bisschen unerwartet, weil das Wasser in der letzten Zeit ja ganz okay war. Damit hat keiner gerechnet», sagte der deutsche Fahnenträger und zweifache Paralympics-Goldmedaillengewinner Martin Schulz.
Es ist unklar, ob die Triathlon-Wettbewerbe am Montag tatsächlich stattfinden können, da die Wasserqualität weiterhin überprüft wird. Die starken Regenfälle führten zu einer erhöhten Bakterienkonzentration in der Seine. Ursprünglich waren die Wettbewerbe über zwei Tage verteilt, aber aufgrund der Wettervorhersagen wurden sie auf Sonntag verlegt.
«Die Werte liegen nicht viel, aber sie liegen eben über der Obergrenze», erklärte Bundestrainer Tom Kosmehl, der in der Nacht von der Verschiebung erfahren hatte. «Wir sind optimistisch, dass morgen alles stattfindet. Das Wetter ist stabil. Wir bereiten uns vor, aber übermorgen wäre ja auch noch eine Chance.»
«Wir nehmen das an»
Die letzten Tests hätten eine Verschlechterung der Wasserqualität in der Seine gezeigt, hieß es. Deshalb sei die Wasserqualität am Pont Alexandre III – dort sollten die Triathletinnen und Triathleten ihre Wettkämpfe austragen – nicht zum Schwimmen geeignet. Die festgelegten Grenzwerte seien überschritten worden. Schon das Training tags zuvor war verschoben worden. «Das war aber mehr eine Vorsichtsmaßnahme», sagte Schulz. «Man ist halt sehr vorsichtig, was grundsätzlich ja auch gut ist. Wir nehmen das jetzt so an.»
Bereits bei den Olympischen Spielen wurden Triathlon-Rennen aufgrund der schlechten Wasserqualität verschoben.