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Peter Gulacsi – Der unbesiegbare Torwart von RB Leipzig

Mit 11 Spielen ohne Niederlage ist Gulacsi Garant für Leipzigs Erfolg. Seine Paraden beeindrucken und sichern wichtige Siege.

Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi zeigte eine starke Leistung gegen Dortmund.
Foto: Jan Woitas/dpa

Peter Gulacsi ist in der Bundesliga einfach nicht mehr zu schlagen. Am 4. Februar hat der Torwart seinen Stammplatz bei RB Leipzig zurückgewonnen und seitdem eine beeindruckende Erfolgsserie aufgestellt. Leipzig hat elfmal nicht verloren, wenn der 33-Jährige im Tor stand, beim 1:2 gegen Bayern München war er verletzt. Beim 4:1 gegen Borussia Dortmund, das wohl entscheidend für Platz vier war, hat der ungarische Fußball-Nationalspieler erneut geglänzt. Es war sein 300. Pflichtspiel für die Sachsen.

«Pete mit den Riesenhänden», sagte Sportdirektor Rouven Schröder. «Im Endeffekt hat er zwei Riesenparaden zu wichtigen Zeiten.» Einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Niclas Füllkrug beim Stand von 0:0 lenkte Gulacsi ebenso prächtig um den Pfosten wie einen fast identischen Versuch von Marco Reus. Zu diesem Zeitpunkt führte Leipzig zwar schon 3:1, vergab allerdings zahlreiche hochkarätige Chancen zur Vorentscheidung.

«Pete gibt Stabilität»

«Er ist ein Garant dafür, dass die Defensivleute ein gutes Spiel machen», urteilte Schröder. Trainer Marco Rose fällte ein ähnliches Urteil: «Pete gibt uns Stabilität. So kann er weitermachen. Vielleicht nochmal 300.»

Vor der Winterpause gab es immer wieder Gerüchte, dass Gulacsi Leipzig nach über acht Jahren verlassen würde. Janis Blaswich hatte den Routinier nach seinem Kreuzbandriss sehr gut vertreten und war sogar für die Nationalmannschaft nominiert worden. Doch dann nahmen die Unsicherheiten zu und Gulacsi bekam seine Chance.

Abgänge einkalkuliert

Durch den Sieg gegen Dortmund kann Leipzig im Prinzip die Planungen für die kommende Saison richtig anschieben. Diese hingen vakant von der Teilnahme an der neuen Champions League ab, zumal durch die Erweiterung auf 36 Mannschaften Mehreinnahmen von zehn bis zwölf Prozent zu erwarten sind. «Wir möchten auch im nächsten Jahr eine gute Mannschaft haben. Von daher war das eine gute Werbung für uns», sagte Schröder.

Man müsse allerdings mit Interesse an den jetzigen Spielern rechnen. Leipzig sei laut Schröder eine «perfekte Plattform» zur Entwicklung. Einen Umbruch wie im vergangenen Sommer, als die Leistungsträger Konrad Laimer, Christopher Nkunku, Dominik Szoboszlai und Josko Gvardiol den Club verließen, soll es nicht erneut geben. Intern rechnet man mit einem Transfer von Dani Olmo, der für 60 Millionen Euro gehen kann. Benjamin Sesko besitzt eine Klausel über 50 Millionen.

dpa