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Pokal-Blamage: Leverkusen scheitert in Elversberg

Bayer Leverkusen bleibt im ersten Pflichtspiel der Saison vieles schuldig. In Elversberg kommt der schnelle Pokal-K.o. Bis zum Bundesligastart hat Trainer Seoane noch einiges zu tun.

Elversbergs Jannick Rochelt (l) trifft an Leverkusens Torwart Lukas Hradecky vorbei zum 1:0.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Nach einem enttäuschenden Auftritt hat sich Champions-League-Starter Bayer Leverkusen bereits in der 1. Runde aus dem DFB-Pokal verabschiedet.

Die Werkself verlor beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg mit 3:4 (2:3) und offenbarte eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt viele Schwächen. Jannik Rochelt in der 2. Minute, Kevin Koffi (17.) per Foulelfmeter, Luca Schnellbacher (37.) und Kevin Conrad (74.) trafen vor 7414 Zuschauern für den couragierten Außenseiter. Die Tore von Adam Hlozek (5.), Charles Aránguiz (30.) und Patrik Schick (89.) reichten Bayer nicht zum Weiterkommen.

Wegen eines defekten Tornetzes begann die Partie mit fünfminütiger Verspätung. Als es endlich losging, dauerte es keine 120 Sekunden bis zum ersten Torschrei. Rochelt spazierte mit dem Ball am Fuß durch die Bayer-Abwehr und überwand Gäste-Torwart Lukas Hradecky mit einem Flachschuss.

Die Freude über die frühe Führung währte jedoch nicht lange, denn Leverkusen antwortete umgehend. Neuzugang Hlozek hämmerte den Ball aus 18 Metern zum schnellen Ausgleich ins Netz. Elversbergs Torwart Nicolas Kristof sah in der Szene nicht gut aus, zeichnete sich danach aber zweimal mit tollen Reflexen gegen Leverkusens Torjäger Schick aus.

Der Drittliga-Tabellenführer hielt weiter stark dagegen und schaffte die erneute Führung. Aránguiz brachte Torschütze Rochelt im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Koffi sicher. Nach einer halben Stunde bügelte Aránguiz seinen Fehler wieder aus, als er auf Vorlage von Sardar Azmoun das 2:2 erzielte. Zwei Minuten später traf Azmoun nur den Pfosten.

Und weiter ging die wilde Fahrt. Nun war wieder die SVE am Zug. Koffi tankte sich auf der linken Seite durch und passte in die Mitte, wo Schnellbacher aus vollem Lauf vollendete. Wieder sah die Bayer-Abwehr nicht gut aus.

In der Pause reagierte Leverkusens Trainer Gerardo Seoane und brachte mit Paulinho und Kerem Demirbay zwei neue Mittelfeldspieler. Besser wurde das Spiel der Gäste dadurch nicht. Vielmehr hatten die Hausherren weiter die besseren Chancen und belohnten sich durch Conrads Treffer für ihre Bemühungen. Schicks Anschluss kurz vor Schluss kam zu spät für eine Wende.

dpa