Erste Frau an der Spitze eines Bundesligisten – Haenni, einst Nationalspielerin, treibende Kraft im Frauenfußball, will Club zukunftsfähig aufstellen.
Tatjana Haenni übernimmt den Posten als Chefin der Geschäftsführung bei RB Leipzig.
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RB Leipzig wird im nächsten Jahr eine neue Geschäftsführerin haben. Tatjana Haenni aus der Schweiz wird ab dem 1. Januar 2026 die Position des CEO bei RB Leipzig übernehmen, wie der Tabellenzweite bekannt gab. Derzeit steht keine andere Frau an der Spitze eines Bundesligisten.
RB besetze die nach dem Abgang von Oliver Mintzlaff vakante Position des CEO und unterstreiche so den Anspruch, «den Club durch eine erweiterte Führungsstruktur zukunftsfähig aufzustellen», heißt es in der Mitteilung. Zur Geschäftsführung gehören außerdem Johann Plenge (Business), Florian Hopp (Administration) und Marcel Schäfer (Sport).
Eine der treibenden Kräfte im Frauenfußball
Haenni war eine Schweizer Nationalspielerin und war auch als Trainerin tätig. Sie wird seit langem als eine der führenden Persönlichkeiten im Frauenfußball angesehen. Bei der UEFA und der FIFA hatte sie leitende Positionen inne und war auch für die Organisation der Frauen-WM 2011 in Deutschland verantwortlich.
Sie war die erste Frau, die in der Geschäftsführung des Schweizer Fußball-Verbandes tätig war. Haenni hatte zuletzt am 1. Januar 2023 ihre Position als Sportdirektorin in der National Women’s Soccer League (NWSL) in den USA angetreten.
«Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Johann Plenge, Florian Hopp, Marcel Schäfer sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern», sagte Haenni laut Mitteilung. «Ich kann es kaum erwarten, im Januar zu starten und den Club noch besser und intensiver kennenzulernen. Gemeinsam wollen wir den erfolgreich eingeschlagenen Weg weitergehen und unsere ambitionierten Ziele verwirklichen.»
