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Annika Wendle verpasst Olympia-Bronze knapp

Die Ringerin verliert das kleine Finale in der Gewichtsklasse bis 53 kg gegen die Nordkoreanerin Choe Hyo Gyong nach nur 19 Sekunden.

Verpasst bei Olympia knapp eine Medaille: Ringerin Annika Wendle (r.).
Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa

Ringerin Annika Wendle hat bei den Olympischen Spielen Bronze verpasst und somit nicht den größten Erfolg ihrer Karriere erreicht. Die 26-Jährige unterlag im kleinen Finale in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm gegen die Nordkoreanerin Choe Hyo Gyong. Schon nach 19 Sekunden hatte ihre Gegnerin sie am Knie gepackt und zu Boden gebracht.

Wendle zeigte deutliche Schmerzen bei der Aktion. Sie klopfte auf die Matte, ließ sich behandeln und kämpfte dann weiter – nach weniger als zwei Minuten Kampfzeit hatte die Nordkoreanerin jedoch gewonnen. Nach der Niederlage humpelte Wendle die Treppe von der Matte hinab.

Das deutsche Ringer-Team hat in Paris bisher noch keine Medaille gewonnen. Am Freitag hat Sandra Paruszewski in der Hoffnungsrunde der 57-Kilogramm-Klasse jedoch auch noch die Möglichkeit auf Bronze.

Nach zwei Siegen war Wendle am Mittwoch im Halbfinale gegen die Weltranglistenerste Lucia Yepez aus Ecuador chancenlos gewesen. Eine starke Schwellung am linken Auge stand sinnbildlich für die harten Kämpfe, die die Athletin aus Altenheim in Südbaden bei diesen Spielen bestreiten musste.

Wendle hatte ursprünglich die Qualifikation für Paris auf dramatische Weise verpasst. Nachdem der russische Verband seine Ringerinnen und Ringer zurückgezogen hatte, wurde sie nachnominiert. Nach EM-Bronze 2020 und 2021 hoffte sie nun auch bei Olympia auf einen Platz auf dem Treppchen, verfehlte ihn aber knapp.

dpa