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Rodlerin Eitberger siegt auch in Sigulda

Rennrodlerin Dajana Eitberger hat an ihrem Geburtstag ein Weltcup-Rennen gewonnen. Die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt verpassten den Sieg in Sigulda hingegen knapp.

Rodlerin Dajana Eitberger jubelt nach ihrem Sieg in Sigulda.
Foto: Roman Koksarov/AP/dpa

Rennrodlerin Dajana Eitberger hat die Führung im Gesamtweltcup übernommen. Gut drei Wochen nach ihrem Sieg in Park City gewann die 32-jährige aus Ilmenau auch das Einsitzer-Rennen im lettischen Sigulda.

Die Olympia-Zweite von Pyongchang setzte sich an ihrem Geburtstag in 1:22,999 Minuten vor der Lokalmatadorin Elina Vitola (+0,094) durch. Dritte bei Sonnenschein und minus zwölf Grad wurde die Oberwiesenthalerin Julia Taubitz (+0,144), Rang vier ging an die Berchtesgadenerin Anna Berreiter (+0,154).

«Das Geburtstagsgeschenk habe ich mir hier nicht nur selbst gemacht, klar, fahren muss ich alleine. Aber das Geschenk kommt diesmal von ganz vielen Leuten», sagte Eitberger, die im ersten Durchgang sogar den Bahnrekord verbessert hatte. In der Gesamtwertung liegt sie nun einen Zähler vor Julia Taubitz. Die 26-Jährige ärgerte sich über den einen oder anderen Fehler. «Jetzt werde ich üben, damit ich hier fehlerfrei durchkomme», sagte sie. Auf der Kunsteisbahn in Sigulda finden am nächsten Wochenende die Europameisterschaften statt.

Eitberger wechselt nach der WM in den Doppelsitzer

Im vergangenen Jahr hatte Eitberger beim Weltcup in Park City/USA den deutschen Rodlerinnen den ersten Sieg des Winters beschert und erstmals seit zwei Jahren wieder ganz oben auf dem Podest gestanden. Eitberger war für die Winterspiele in Peking nicht nominiert worden, nach einem Sturz und einer Corona-Zwangspause hatte sie die Olympia-Saison vorzeitig beendet.

Die Weltmeisterschaft auf ihrer Heimbahn in Oberhof (27. bis 29. Januar) wird ihre letzte im Einsitzer, danach wechselt sie in den Doppelsitzer. Der Frauen-Doppelsitzer gehört bei den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo erstmals zum Olympia-Programm.

Wendl/Arlt verpassen Sieg knapp

Tobias Wendl (Berchtesgaden) und Tobias Arlt (Königssee) verpassten den Weltcup-Sieg hingegen knapp. Das deutsche Doppelsitzer-Duo musste sich nach einer furiosen Fahrt im zweiten Durchgang um 0,156 Sekunden dem Heim-Duo Martins Bots/Robert Plume geschlagen geben. Die Letten, die nach zwei Läufen 1:22,642 Minuten auf der Uhr stehen hatten, verbesserten im zweiten Lauf den kurz zuvor von Wendl/Arlt aufgestellten Bahnrekord um 0,054 Sekunden.

Die Weltcup-Gesamtführenden Toni Eggert (Ilsenburg) und Sascha Benecken (Suhl) wurden Vierte (+0,501). Das dritte deutsche Team mit Hannes Orlamünder und Paul Gubitz (beide RRC Zella-Mehlis) landete auf Platz sechs (+0.817).

Jessica Degenhardt erreichte gemeinsam mit Cheyenne Rosenthal Rang drei. 0,335 Sekunden fehlten auf die Spitzenzeit des Heimduos Anda Upite/Sanija Ozolina (1:24,926 Minuten). Auf Platz zwei landeten die US-Amerikanerinnen Chevonne Forgan/Sophia Kirkby (+0,212). Im Gesamtweltcup belegt das deutsche Duo weiter den dritten Platz.

dpa