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Rotieren? Taktieren? Nagelsmanns Optionen gegen die Schweiz

Der Gruppensieg ist das nächste Ziel des Bundestrainers. Und darum dürfte auch gegen die Schweiz die erste Elf auflaufen – oder?

Bundestrainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit Nico Schlotterbeck.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Julian Nagelsmann hat keine Sympathie für Taktieren. Zumindest nicht, wenn es um den Gruppensieg geht. Diesen hat der Bundestrainer jedenfalls als Ziel für das EM-Vorrundenabschlussspiel gegen die Schweiz am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) erklärt.

Doch wie steht es um den 36-Jährigen nach den Siegen gegen Schottland (5:1) und Ungarn (2:0) personell? Wird im dritten EM-Spiel erneut die erste Elf auflaufen? Wird Nagelsmann auf drohende Gelb-Sperren im Achtelfinale reagieren? Der Gegner in der ersten K.o.-Runde ist weiterhin unbekannt und hängt auch davon ab, ob die DFB-Auswahl Erster oder Zweiter wird.

«Es ist immer schöner, wenn man Erster ist», sagte Nagelsmann, der «einen Riesenbrocken» im Achtelfinale am liebsten noch vermeiden würde. Als Erster der Gruppe A wäre der Zweite der Gruppe B mit England (4 Punkte), Dänemark (2), Slowenien (2) und Serbien (1) am 29. Juni in Dortmund der Gegner. «Da können wir aber nichts beeinflussen», sagte Nagelsmann.

Rotieren oder weiter mit der Startelf

Es spricht wenig dafür, dass Nagelsmann von seiner Turnier-Strategie mit der klaren Rollenverteilung im Kader in Stammkräfte und Herausforderer abweicht. Zweimal begann die erste Elf um Jamal Musiala. «Wir wollen schon weiter Rhythmus sammeln», sagte der 36-Jährige direkt nach dem 2:0 gegen Ungarn zu Veränderungen in der Startformation. Er sagte aber auch: «Es wird jetzt keine sieben Wechsel geben, das kann ich ausschließen.»

Es gibt keine Informationen über verletzte Spieler mit Fragezeichen bezüglich ihres Einsatzes. Niemand benötigt wirklich eine Pause, da nach dem Ende der Vorrunde bis zum Achtelfinale sechs Tage Zeit zur Erholung bleiben.

Schon vier Spieler von Achtelfinal-Sperre bedroht

Nachdem Robert Andrich und Jonathan Tah gegen Schottland gelbe Karten gesehen haben, wurden auch Antonio Rüdiger und Maximilian Mittelstädt gegen Ungarn verwarnt. Eine weitere Verwarnung für die Schweizer – und der betroffene Spieler müsste im ersten K.o.-Spiel pausieren. Wird Nagelsmann auf diese Situation reagieren?

Beim Training am Donnerstag sprach er auf dem Platz lange mit dem noch nicht eingesetzten Dortmunder Innenverteidiger Nico Schlotterbeck. Ein Hinweis? «Am Ende sind wir in der Pflicht als Trainer zu reagieren», sagte Nagelsmann zum Umgang mit vorbelasteten Spielern. Einzelne Gelbe Karten werden nach dem Viertelfinale gestrichen.

dpa