Sandro Wagner steht beim FC Augsburg unter Strom – doch von Fußballlegende Mario Basler hagelt es heftige Kritik. In aller Deutlichkeit stellt er klar: Als Bundesliga-Trainer sei Wagner völlig fehl am Platz. Ohne Fußballlehrerlizenz, ohne Erfahrung, aber mit großer Klappe – Basler bringt seine Zweifel auf den Punkt.
Sandro Wagner hat auf der Trainerbank nichts verloren! Mario Basler wütet gegen FCA-Trainer

Große Bühne – aber kein Fundament?
Die Berufung von Sandro Wagner zum Cheftrainer des FC Augsburg hat bei vielen für Verwunderung gesorgt – bei Mario Basler für blankes Unverständnis. Für ihn ist die Entscheidung ein Sinnbild für den heutigen Fußballbetrieb: „Was hat der gemacht? Ein bisschen Fernsehen, ein paar flotte Sprüche – und jetzt plötzlich Bundesligatrainer?“
Für Basler ist klar: Wagner fehlt das Handwerkszeug. „Er hat nicht mal den Fußballlehrer – aber tut so, als wäre er der nächste Tuchel“, poltert der Ex-Profi. Besonders stört ihn die Attitüde des neuen FCA-Coaches: laut, selbstsicher, überpräsent.
Der schnelle Weg nach oben – eine gefährliche Entwicklung
Auch Oliver Dütschke sieht die Entwicklung kritisch. Für ihn ist Wagner ein Medienprodukt – mehr Moderator als Fußballlehrer. „Ich mag den als Typen – aber was hat der denn bisher als Trainer vorzuweisen? Nichts. Null“, stellt er nüchtern fest.
Glaube sandro Wagner hatte mit Augsburg den kürzesten Hype jemals pic.twitter.com/GrFoZRhJtm
— Konstantin (@KonstantinVfL) September 22, 2025
Während früher Trainerjahre im Nachwuchsbereich oder als Co-Trainer selbstverständlich waren, reichen heute ein paar TV-Auftritte und eine markige Rhetorik für den direkten Sprung ins Rampenlicht. Eine Entwicklung, die Basler mit Sorge sieht: „Früher musstest du dir Respekt erarbeiten – heute reicht Reichweite.“
Augsburg als Sprungbrett – oder Schleudersitz?
Die Erwartungen an Wagner sind hoch, die Realität dürfte ihn schnell einholen. Basler zweifelt offen daran, dass der Ex-Stürmer den Druck in der Bundesliga auf Dauer aushält. „Der kann noch so gut reden – in Augsburg brauchst du Ergebnisse. Und wenn du die nicht lieferst, bist du ganz schnell weg.“
Sandro Wagner hat mit den Fans und der Mannschaft abgesprochen, dass er sich bei Niederlagen vor die Mannschaft und in die Kurve stellt. Bei Siegen soll die Mannschaft vor der Kurve gefeiert werden. 🤝
— Sky Sport (@SkySportDE) September 20, 2025
Nach der 1:4-Heimpleite gegen Mainz steht Wagner vor der Kurve. 🚨… pic.twitter.com/rKNLVUsPKl
Die Entscheidung des FCA, einem unerfahrenen Coach das Vertrauen zu schenken, sei mutig – aber gefährlich. Basler: „Vielleicht wird’s ein Glücksgriff. Aber es kann auch ganz böse in die Hose gehen.“
Mehr Demut, weniger Show
Baslers Appell an Wagner ist klar: Erst liefern, dann reden. „Ich sag’s ganz ehrlich: Wer als Trainer keine Erfahrung hat, sollte erstmal die Klappe halten und arbeiten.“ Für den Kultkicker ist der Trainerjob kein Marketing-Gag, sondern eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Nachdem Rangnick heute mit dem E-Bike übers Feld gefahren ist, plant Sandro Wagner gleiches mit einer römischen Quadriga. pic.twitter.com/lyYHgGghNF
— Kirchi ❤️💚🤍 (@max_kirchi) September 9, 2025
Zitat Basler:
„Nur weil du im Fernsehen sympathisch rüberkommst, heißt das nicht, dass du in der Bundesliga bestehen kannst.“
Er fordert von Vereinen wie Augsburg, langfristiger zu denken – und nicht nur auf Schlagzeilen zu setzen. „Fußball braucht wieder Substanz – keine Selbstdarsteller.“
Wagner steht unter Beobachtung – und Baslers Geduld ist gering
Sandro Wagner mag als Typ polarisieren – doch auf dem Platz zählen andere Maßstäbe. Mario Basler bringt es auf den Punkt: „Entweder er beweist, dass er mehr ist als ein Showmann – oder er ist schneller wieder weg, als ihm lieb ist.“
Ob Augsburg auf das richtige Pferd gesetzt hat, bleibt abzuwarten. Die Kritik ist jedenfalls deutlich – und die Erwartungen an Wagner sind hoch. Jetzt muss er liefern. Ohne Bühne. Ohne Mikro. Aber mit Ergebnissen.