Scheib feierte ihren ersten Weltcup-Sieg und beendete eine Durststrecke. Dürr kämpfte trotz Erkältung tapfer, aber schaffte nur Platz 14.
Julia Scheib triumphiert in Sölden, deutsche Team verpasst Top Ten

Skirennläuferin Julia Scheib hat beim Saisonauftakt in Sölden für einen österreichischen Heimsieg gesorgt – das deutsche Team hingegen die Top Ten verpasst. Lena Dürr belegte beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner den 14. Rang. Emma Aicher, deren große Stärken ohnehin in anderen Disziplinen liegen, musste sich nach zwei durchwachsenen Fahrten mit Platz 28 begnügen.
Beim Alpin-Auftakt in Tirol feierte Scheib ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt und beendete damit eine lange Durststrecke der Österreicherinnen. Den bislang letzten Heimerfolg in Sölden hatte Anna Veith vor elf Jahren eingefahren.
Hinter Scheib erreichten die US-Amerikanerin Paula Moltzan und die Schweizerin Lara Gut-Behrami das Podium. US-Superstar Mikaela Shiffrin landete trotz der hohen Startnummer 20 auf dem vierten Platz.
Dürr vor Auftakt noch erkältet
Dürr, deren Fokus auf dem Slalom liegt, hatte wegen einer Erkältung in den Tagen vor dem Saisonauftakt kaum trainieren können. Sie sei etwas in Sorge gewesen, ob ihre Kräfte reichen würden, erklärte die 34-Jährige. Trotz mitunter schwieriger Sichtverhältnisse kam sie im ersten Lauf aber ordentlich zurecht. Im zweiten Durchgang wollte sie noch «eine Schippe drauflegen», was der WM-Dritten im Torlauf von 2023 dann allerdings nicht mehr gelang. Ein «Kampf» und «unglaublich anstrengend» sei es gewesen, meinte Dürr dennoch zufrieden.
Am Sonntag (10.00 und 13.00 Uhr/Eurosport und ZDF Livestream) findet der Riesenslalom der Männer statt. Der Schweizer Gesamtweltcupsieger und Dominator der vergangenen Jahre, Marco Odermatt, ist erneut der klare Favorit. Als vielversprechendster deutscher Starter wird Anton Grammel angesehen.








