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Schläger fliegt: Zverev-Frust bei Niederlage gegen Medwedew

Alexander Zverev muss die Hoffnung auf den Titel beim Tennis-Turnier in Peking abhaken. Im Viertelfinale enttäuscht der Hamburger gegen einen Dauerrivalen. Wie fit er ist, ist offen.

Alexander Zverev ließ seinen Frust am Schläger aus.
Foto: Andy Wong/AP/dpa

Alexander Zverev hat auch das fünfte aufeinanderfolgende Duell mit seinem Angstgegner Daniil Medwedew verloren und das Halbfinale beim Tennis-Turnier in Peking verpasst. Einen Tag nach seinen Aussagen über erneute Rückenschmerzen unterlag der Olympiasieger von Tokio im Viertelfinale verdient mit 3:6, 3:6. Der 28-Jährige zeigte eine enttäuschende Leistung und machte besonders viele Vorhandfehler.

Seit ungefähr zwei Jahren hat er keinen Sieg mehr gegen seinen russischen Dauerrivalen errungen, der eine für seine Verhältnisse schwache Saison spielt und in der Weltrangliste auf Platz 18 abgerutscht ist.

Zweimal fliegt der Schläger

Zverev war überraschend erfolgreich am Netz, aber in den Grundlinienduellen oft unterlegen. Die Nummer drei der Welt gab leichtfertig das Aufschlagspiel zum 1:3 ab und konnte den Rückstand gegen den früheren US-Open-Sieger nicht mehr aufholen. Seine Vorhand ließ ihn immer wieder im Stich, was zu Frustration führte und dazu, dass er seinen Schläger nach einem Fehler auf den Boden warf. Kurz darauf war der erste Satz verloren.

Zverev warf im zweiten Satz erneut seinen Schläger verärgert. Wieder waren es Vorhandfehler, die zum Aufschlagverlust zum 3:4 führten. Für den Schlägerwurf erhielt Zverev eine Verwarnung, kurz darauf endete das Match nach 1:22 Stunden – bezeichnenderweise nach einer verschlagenen Vorhand des deutschen Nummer eins.

Wie geht es Zverev?

Am Vortag hatte der Hamburger nach seinem knapp erkämpften Achtelfinalerfolg gegen den Franzosen Corentin Moutet über körperliche Beschwerden geklagt. Der Rücken schmerze erneut. «Es ist frustrierend. Ich habe es einfach satt», hatte der 28-Jährige gesagt. Inwiefern ihn die Beschwerden auch gegen Medwedew beeinträchtigten, ist offen.

Der Wettkampf in Shanghai geht bereits ab Mittwoch weiter. Zverev erhält zu Beginn ein Freilos.

dpa