Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Schlechte Wasserqualität: Erneut Triathlon-Training abgesagt

Die Olympia-Organisatoren wollen Wettbewerbe auf der Seine veranstalten. Die Triathleten können aber erneut nicht im Fluss trainieren. Wie geht es weiter?

Das Triathlon-Training bei Olympia auf der Seine ist erneut abgesagt worden.
Foto: Michael Kappeler/dpa

Vor dem Triathlon bei den Olympischen Spielen in Paris wurde auch das zweite Schwimmtraining in der Seine aufgrund der schlechten Wasserqualität abgesagt. Dies wirft Zweifel darüber auf, ob die Wettbewerbe wie geplant in diesem Sommer in dem Fluss in der französischen Hauptstadt stattfinden können. Trotzdem halten die Organisatoren weiterhin an diesem Plan fest und bleiben optimistisch.

Die Tests, die am Sonntag durchgeführt wurden, haben laut einer Mitteilung des Triathlon-Weltverbandes nicht die geforderten Garantien für eine ausreichende Sauberkeit des Wassers geliefert, um das Schwimmen zu erlauben. Dies wurde auf den Regen zurückgeführt, der am Freitag und Samstag gefallen war. Die Gesundheit der Athletinnen und Athleten hat oberste Priorität.

Olympia-Organisatoren zuversichtlich

Mit Blick auf die Wettervorhersage zeigen sich das Olympia-Organisationskomitee und der Weltverband «zuversichtlich», dass die Wasserqualität vor dem Beginn der Triathlon-Wettbewerbe wieder innerhalb der Grenzwerte liege, hieß es weiter. Die Wasserqualität der Seine habe sich insgesamt deutlich verbessert im Juli. 

Der Männer-Triathlon ist für Dienstag geplant, gefolgt von den Frauen einen Tag später. Am 5. August ist die Mixed-Staffel geplant. Die Freiwasserschwimmer werden ihre Wettbewerbe ebenfalls in der Seine austragen, alternativ ist die Ruderregatta-Strecke für sie vorgesehen.

Große Investitionen in Kläranlagen und das Abwassersystem

In Paris wurde lange darüber diskutiert, ob die Qualität des Wassers in der Seine gut genug ist, um dort Wettkämpfe abhalten zu können. In den letzten Jahren wurden 1,4 Milliarden Euro in Kläranlagen und das Abwassersystem im Großraum Paris investiert, um die Wasserqualität zu verbessern. Bei Starkregen wird nun verhindert, dass Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.

Bei den Überprüfungen in den letzten Monaten war die Wasserqualität jedoch nicht zufriedenstellend. Die Stadt erklärte dies mit dem ungewöhnlich feuchten Wetter und den niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und niedrigerem Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut.

dpa