Schwarz feierte den größten Erfolg seiner Karriere in Singapur mit einer Zeit von 7:39,96 Minuten.
Deutscher Schwimmer Sven Schwarz gewinnt Silber bei Schwimm-WM
Sven Schwarz hat bei der Schwimm-WM die Silbermedaille über 800 Meter Freistil gewonnen. Er feierte damit den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Schwarz schlug in Singapur nach 7:39,96 Minuten an. Damit musste er sich nur dem souveränen Sieger Ahmed Jaouadi aus Tunesien (7:36,88 Minuten) geschlagen geben. Bronze sicherte sich der deutsche 400-Meter-Weltmeister Lukas Märtens in 7:40,19 Minuten.
Dank Märtens, Anna Elendt, die am Dienstag sensationell Gold über 100 Meter Brust gewonnen hatte, und Schwarz kann der Deutsche Schwimm-Verband nun bereits über zwei Titel, einmal Silber und einmal Bronze im Becken, freuen. Erfolgreicher waren die deutschen Beckenschwimmer zuletzt bei der WM 2009 zu Zeiten von Britta Steffen und Paul Biedermann.
Schwarz geht anderen Weg als Märtens und Wellbrock
Bei seiner ersten Edelmetall-Premiere auf der Weltbühne tritt Schwarz erstmals richtig aus dem Schatten der deutschen Vorzeigeschwimmer Märtens und Florian Wellbrock.
Der 23-Jährige hat in der Vergangenheit immer wieder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Im Gegensatz zur starken nationalen Konkurrenz auf den langen Strecken hat es ihm jedoch bisher nicht gereicht, einen Podestplatz bei Olympia oder einer Weltmeisterschaft zu erreichen.
Schwarz gehört im Gegensatz zu Märtens und Wellbrock nicht zur Magdeburger Trainingsgruppe von Bundestrainer Bernd Berkhahn. «Wir sind natürlich befreundet, aber es ist dennoch eine bestimmte Konkurrenz da», erklärte er vor der Reise nach Singapur mit Blick auf die anderen Topschwimmer auf seinen Distanzen.
Seit geraumer Zeit arbeitet er mit Coach Emil Guliyev zusammen und trainiert in Hannover. «Er hat eine andere Philosophie als Bernd», sagte Schwarz. «Es zeigt, es gibt nicht nur einen Weg.» Dass auch sein Weg erfolgreich sein kann, zeigte er nun eindrucksvoll.