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Schwerer Vorwurf: Justiz ermittelt gegen PSG-Star Hakimi

Eine Frau hat schwere Vorwürfe gegen Marokkos Fußballstar Achraf Hakimi erhoben. Nun steht er unter Justizaufsicht. Seine Anwältin weist die Anschuldigungen zurück.

Die französische Justiz ermittelt gegen Marokkos Achraf Hakimi.
Foto: Robert Michael/dpa

Der marokkanische Fußball-Nationalspieler Achraf Hakimi von Paris Saint-Germain steht wegen des Verdachts der Vergewaltigung im Fokus der französischen Justiz. Wie die Deutsche Presse-Agentur von der Staatsanwaltschaft Nanterre erfuhr, wurde nach einer Befragung ein Ermittlungsverfahren gegen den 24-Jährigen eingeleitet.

Das Verfahren kann am Ende zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittler ausreichend Beweise gegen den Beschuldigten sehen. Andernfalls können sie das Verfahren auch wieder einstellen. Hakimis Anwältin Fanny Colin hatte der Zeitung «Le Parisien» gesagt: «Die Anschuldigungen sind falsch.» In einem Schreiben vom Freitag, aus dem das Blatt zitierte, sprach die Anwältin von einem «Erpressungsversuch».

Eine 24 Jahre alte Frau hatte der Polizei gesagt, sie sei am vorigen Wochenende von Hakimi vergewaltigt worden. Die Frau erstattete Berichten zufolge zwar keine Anzeige, doch wegen der Schwere des Vorwurfs informierte die Polizei die Staatsanwaltschaft. 

PSG unterstützt den Abwehrspieler

Hakimi wurde unter Justizaufsicht gestellt und darf mit seinem mutmaßlichen Opfer nicht in Kontakt treten. Nach Bekanntwerden des Vorwurfs hatte es von PSG zunächst Rückhalt für den Abwehrspieler gegeben. «Der Club unterstützt den Spieler, der die Anschuldigungen entschieden zurückgewiesen hat und der Justiz vertraut. PSG ist eine Institution, die Respekt auf dem Rasen und außerhalb dessen verspricht.»

Hakimi erschien am Freitag wieder beim Mannschaftstraining von PSG und soll nächste Woche wieder spielen. Das Team des früheren Dortmunders tritt am kommenden Mittwoch zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Bayern München an. Noch am Montagabend war Hakimi auf der Gala des Fußball-Weltverbandes FIFA zu Gast, bei der Lionel Messi als Weltfußballer ausgezeichnet wurde. 

dpa