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Schweizer Skirennfahrerin Michelle Gisin schwer verletzt im Training

Die zweimalige Olympiasiegerin muss an der Halswirbelsäule operiert werden, nachdem sie bei hoher Geschwindigkeit gestürzt ist.

Michelle Gisin wird nach ihrem Sturz in St. Moritz zum Rettungshubschrauber gebracht.
Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Michelle Gisin, die Schweizer Skirennfahrerin, hat sich beim Training für die Weltcup-Abfahrt von St. Moritz schwer an der Halswirbelsäule verletzt, nachdem sie bei hoher Geschwindigkeit vor einer Linkskurve gestürzt und in den Fangzaun gekracht war. Nach der Erstversorgung wurde sie mit einem Helikopter ins Krankenhaus von St. Moritz gebracht und später in eine Spezialklinik nach Zürich verlegt.

Wie das Schweizer Skiteam mitteilte, muss die zweimalige Olympiasiegerin dort noch am selben Abend an der Halswirbelsäule operiert werden. Der Sportlerin «geht es den Umständen entsprechend gut», hieß es. Gisin könne Arme und Beine «normal bewegen».

Weitere Verletzung an Knie und Handgelenk

Gisin verletzte sich bei dem Trainingsunfall auch am rechten Handgelenk und am linken Knie. Es konnte zunächst jedoch nicht gesagt werden, wie schwer es war. Zuerst muss die Halswirbelsäule stabilisiert werden.

Gisin hat sowohl 2018 als auch 2022 jeweils Olympia-Gold in der Kombination gewonnen und vor knapp vier Jahren in Peking zudem Bronze im Super-G. Die schwere Verletzung der erfahrenen Athletin bedeutet für das Schweizer Frauen-Team den dritten schwerwiegenden Ausfall dieses Winters: Lara Gut-Behrami kann aufgrund eines Kreuzbandrisses in der Olympia-Saison nicht mehr antreten. Nach einem Trainingssturz wird Corinne Suter ebenfalls in St. Moritz aufgrund von Prellungen und einer Unterschenkelverletzung mehrere Wochen ausfallen.

An diesem Freitag (10.15 Uhr/ARD und Eurosport) findet in St. Moritz die erste Abfahrt der Saison statt.

dpa