Torwart Späth glänzt mit 21 Paraden, Grgic bester Werfer – Team fliegt nach Oslo für nächstes Spiel
Deutschlands Handballer feiern Kantersieg gegen Tunesien und sichern sich Viertelfinale
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Die deutsche Handballmannschaft hat trotz anhaltender Personalprobleme mit einem überzeugenden Sieg gegen Tunesien die Hauptrunde abgeschlossen. Bundestrainer Alfred Gislason’s Team gewann das letzte Spiel mit 31:19 und belegte in Gruppe I den zweiten Platz hinter Dänemark.
Mehr als 4.000 Zuschauer waren in Herning anwesend, als Torwart David Späth eine herausragende Leistung zeigte und mit insgesamt 21 Paraden seine Klasse unter Beweis stellte. Marko Grgic war mit elf Toren der beste Torschütze für das DHB-Team, das am Sonntag nach Oslo reist.
Dort wird das deutsche Team im Viertelfinale am kommenden Mittwoch entweder auf Portugal oder Brasilien treffen, die in der Hauptrunden-Gruppe III überraschend den Olympia-Dritten Spanien, den EM-Dritten Schweden und Co-Gastgeber Norwegen hinter sich gelassen haben. Ob das DHB-Team auf die Südeuropäer oder die Südamerikaner trifft, wird erst am Sonntag entschieden.
Nur noch 14 deutsche Spieler fit
Weiter fraglich ist, ob Juri Knorr bis zum K.-o.-Spiel wieder gesund wird. Der Spielmacher weilt immer noch zu Untersuchungen in Flensburg, soll sich aber auf dem Wege der Besserung befinden. «Die räumliche Konstellation spielt uns in die Karten, und das erst am kommenden Mittwoch stattfindende WM-Viertelfinale lässt uns einen größeren zeitlichen Spielraum», sagte Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton.
Im Spiel gegen Tunesien fehlten neben Knorr auch die kranken Rune Dahmke und Lukas Stutzke sowie der verletzungsbedingt abgereiste Franz Semper. Daher hatte der Bundestrainer nur noch 14 Spieler zur Verfügung.
Dennoch schonte Gislason wie versprochen einige Stammspieler. Kapitän Johannes Golla, Julian Köster und Renars Uscins saßen 60 Minuten lang in Trainingsjacken auf der Bank. Stattdessen durfte Marian Michalczik, der nachnominiert wurde, seinen ersten Einsatz bei der Weltmeisterschaft absolvieren.
Späth und Grgic glänzen
Im Tor wurde Späth anstelle von Andreas Wolff eingesetzt. Der 22-Jährige war sofort einsatzbereit und trug maßgeblich zur schnellen Fünf-Tore-Führung des Favoriten bei (8:3/10. Minute). Dies gab auch seinen Mitspielern Sicherheit. Besonders Youngster Grgic (21) traf im Angriff nach Belieben.
Es war akzeptabel, dass sich trotz der klaren Überlegenheit ein paar Leichtsinnsfehler zu viele ins deutsche Spiel einschlichen. Vor allem war Späth im Tor eine zuverlässige Stütze und hielt allein in der ersten Halbzeit zwölf Würfe. Daher war das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden.
Nach der Pause begann das DHB-Team langsam, steigerte dann aber das Tempo und zog in der Mitte der zweiten Halbzeit mit 26:12 auf 14 Tore davon. Am Ende verwaltete Deutschland den klaren Vorsprung und sparte Kräfte für das Viertelfinale.