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Spanien und Türkei vor direktem Duell um WM-Ticket in Sevilla

Die Spanier haben klare Vorteile nach 4:0-Sieg in Georgien. Türkei muss 14 Tore aufholen für direkte Qualifikation.

Mikel Oyarzabal führte Spanien mit einem Doppelpack zum Sieg.
Foto: Tamuna Kulumbegashvili/AP/dpa

Die spanische Nationalmannschaft kann nach einem klaren Sieg in Georgien für die Fußball-WM im nächsten Jahr planen. Die Iberer können nach dem 4:0 (3:0) in Tiflis nur noch theoretisch von der Türkei als Tabellenführer der Gruppe E eingeholt werden. Diese sicherte sich ihre rechnerische Chance mit einem 2:0 (1:0) gegen Bulgarien.

Beide Teams treffen am Dienstagabend (20.45 Uhr) in Sevilla direkt aufeinander. Die Gäste müssen jedoch einen Rückstand von 14 Toren aufholen, um sich noch das direkte Ticket für das Turnier in Mexiko, Kanada und den USA zu sichern. Dies scheint noch unwahrscheinlicher, da Spanien im Hinspiel mit 6:0 gewonnen hat und auch im fünften Qualifikationsspiel eine weiße Weste behalten hat.

Der Europameister schuf bei den Georgiern bereits in der ersten Halbzeit klare Verhältnisse. „Mikel Oyarzabal mit einem Handelfmeter (11. Minute), Martín Zubimendi (22.) und Barcelonas Ferran Torres (34.) brachten den Favoriten vor der Pause in Führung.“ Der zweite Treffer von Oyarzabal sorgte in der 63. Minute für den Endstand.

Glänzende Ausgangslage für Österreich

Hakan Çalhanoğlu war der Matchwinner für die Türken in Bursa. In der 18. Minute erzielte der gebürtige Mannheimer die Führung mit einem verwandelten Handelfmeter und bereitete auch das Eigentor von Bulgariens Atanas Tschernew (83.) vor. Der Verteidiger hatte einen Freistoß von Çalhanoğlu ins eigene Tor gelenkt, als er versuchte zu klären.

So gut wie sicher qualifiziert ist derzeit auch Österreich. Die Mannschaft des deutschen Trainers Ralf Rangnick siegte mit 2:0 (1:0) in Zypern und führt die Gruppe H mit fünf Punkten Vorsprung vor Bosnien und Herzegowina an. Das Playoff-Ticket ist somit bereits gesichert, die direkte Qualifikation könnte noch am Abend erfolgen, falls das Balkan-Land nicht gegen Rumänien gewinnt. Andernfalls kommt es am Dienstag zu einem Finale in Wien.

In Limassol siegten die Österreicher dank zwei Toren von Marko Arnautovic (18./Foulelfmeter, 55.), der den gesperrten David Alaba als Kapitän vertrat.

Belgien stolpert in Kasachstan

Bereits am Nachmittag verpasste Belgien mit einem 1:1 (0:1) in Kasachstan die vorzeitige Qualifikation. Nach dem frühen Schock durch Dastan Satpajew (9.), der damit zum jüngsten Torschützen in der Geschichte seines Landes wurde, gelang dem Team von Trainer Rudi Garcia nur der Ausgleichstreffer durch Hans Vanaken (48.). Trotzdem spielten die Roten Teufel in der Schlussphase sogar in Überzahl, da Kasachstans Islam Tschesnokow wegen eines groben Fouls die Rote Karte sah (79.).

Belgien hat jedoch immer noch die direkte Qualifikation für die WM in der eigenen Hand. Ein Unentschieden am letzten Spieltag gegen den tor- und punktlosen Tabellenletzten Liechtenstein sollte aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber Nordmazedonien und Wales ausreichen.

30 von 48: Diese Teams sind bereits qualifiziert

Bislang haben sich 30 von 48 Teams für die Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert. Die drei Gastgeber USA, Kanada und Mexiko sind automatisch qualifiziert. In Asiens Qualifikation haben es Australien, Iran, Japan, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien, Südkorea und Usbekistan geschafft.

Bisher sind aus Afrika Algerien, Ägypten, die Elfenbeinküste, Ghana, Marokko, Tunesien, Kap Verde, Senegal und Südafrika dabei. England, Frankreich und Kroatien haben sich als erste europäische Teams qualifiziert. Aus Südamerika nehmen Titelverteidiger Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Uruguay teil. Neuseeland hat sich das Ticket für Ozeanien gesichert.

dpa