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Leichtathletik-Stars in Topform bei Generalprobe für Weltmeisterschaft

Weber und Ruppert überzeugen mit Siegen in Zürich, Mihambo knapp geschlagen im Weitsprung.

Julian Weber warf gleich zweimal über die magische 90-Meter-Marke.
Foto: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Der Speerwerfer Julian Weber und der Hindernisläufer Frederik Ruppert haben bei der Generalprobe für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio eine herausragende Form gezeigt. Beide siegten beim Diamond-League-Finale in Zürich und konnten mit starken Leistungen noch einmal Selbstvertrauen für den Saisonhöhepunkt sammeln, der vom 13. bis 21. September stattfindet. Auch Weitsprung-Star Malaika Mihambo konnte im Stadion Letzigrund überzeugen, musste sich jedoch knapp geschlagen geben.

Bei der WM-Generalprobe in der Schweiz knackte Weber vor den Augen von Tennis-Legende Roger Federer gleich zweimal die magische 90-Meter-Marke. Mit 91,51 Metern gewann er deutlich und verbesserte seine Weltjahresbestleistung sowie persönliche Bestmarke um 45 Zentimeter. Der Inder Neeraj Chopra wurde Zweiter mit 85,01 Metern.

«Ich wusste, ich bin gut drauf. Dass es aber so gut funktioniert, hätte ich auch nicht gedacht», sagte Weber, der in Tokio Anwärter auf die Goldmedaille ist.

Ruppert «fühlt sich einfach super»

Ruppert gewann das Rennen über 3.000 Meter Hindernis und bestätigte damit seine gute Form in diesem Jahr. Der 28-Jährige erreichte eine Zeit von 8:09,02 Minuten und verwies den Kenianer Edmund Serem (8:09,96 Minuten) sowie Salaheddine Ben Yazide aus Marokko (8:14,10 Minuten) auf die Plätze.

https://x.com/Diamond_League/status/1961121558732116095

«Ich weiß, ich bin fit für Tokio. Es fühlt sich einfach super an», sagte Ruppert im ZDF mit Blick auf die WM. In Japan sei das Finale das Minimalziel. Nach der überzeugenden Generalprobe dürfte Ruppert aber noch mehr zuzutrauen sein. «Lieber etwas tiefer stapeln und überraschen als große Töne und dann nix dahinter», sagte Ruppert, der vor etwa drei Monaten im marokkanischen Rabat den deutschen Rekord auf 8:01,49 Minuten verbessert hatte.

Im letzten Versuch gelang es Mihambo, im Weitsprung einen Sprung von 6,92 Metern zu machen, und sie verpasste damit knapp den Sieg, den sich die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,93 Metern sicherte.

Abdilaahi mit persönlicher Bestmarke

Mohamed Abdilaahi erzielte eine persönliche Bestleistung über die 3.000 Meter. Der 26-Jährige belegte beim Sieg des Franzosen Jimmy Gressier (7:36,78 Minuten) in 7:37,31 Minuten den vierten Platz.

Lea Meyer belegte den achten Platz über die 3.000 Meter Hindernis in 9:26,08 Minuten. Während Faith Kipyegon aus Kenia den Sieg in 8:57,24 Minuten errang, fungierte die ehemalige Europameisterin Gesa Krause als Tempomacherin. Wie geplant stieg die 33-Jährige dann vorzeitig aus.

Diskuswerfer Janssen Sechster, Farken auf Rang neun

Diskuswerfer Henrik Janssen belegte in einem knappen Entscheidungskampf den sechsten und letzten Platz. In seinem besten Versuch erreichte der 27-Jährige eine Weite von 66,37 Metern. Den Sieg sicherte sich Weltrekordhalter Mykolas Alekna aus Litauen mit 68,89 Metern.

Robert Farken belegte trotz einer soliden Zeit von 3:31,30 Minuten den neunten Platz über die 1.500 Meter. „Der Niederländer Niels Laros gewann in 3:29,20 Minuten.“

dpa