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Spieler irgendwann «kaputt»: Kroos wettert gegen Club-WM

Ex-Fußball-Nationalspieler Toni Kroos redet sich beim Gedanken an die neue Club-WM regelrecht in Rage. Spieler und Qualität würden leiden, meint er. Es müsse endlich mal weniger ums Geld gehen.

Ex-Nationalspieler Toni Kroos sieht die neue Club-WM extrem kritisch.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Der langjährige Fußball-Nationalspieler Toni Kroos sieht die aufgeblähte Club-WM mit Blick auf die Belastung für die Profis internationaler Topvereine extrem kritisch. Irgendwann seien die Spieler «einfach mal kaputt», sagte der 34-Jährige in der neuen Folge des Podcasts «Einfach mal Luppen» mit seinem Bruder Felix Kroos. Er gehe davon aus, dass sowohl dieses Turnier als auch die WM 2026 qualitativ schlecht würden.

Die Club-WM wird vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA ausgetragen – in einem neuen Modus und mit gleich 32 Mannschaften, darunter der FC Bayern München und Borussia Dortmund. Der Titel sei dadurch künftig sicher «schwerer zu gewinnen, aber nicht mehr wert» als bislang, meinte Kroos. Die Leute, vor allem die Veranstalter, würden es nicht gerne hören wollen, aber: «Am Ende spielst du um ‘n Appel und ‘n Ei.» Er selbst werde sich das Turnier nicht anschauen, kündigte der frühere Mittelfeldstar von Real Madrid an.

Irgendwann «echt mal die Schnauze voll»

Angesichts der vielen Wettbewerbe, die gespielt und übertragen werden, hätte man irgendwann «auch echt mal die Schnauze voll», sagte Kroos. «Als alle, als Spieler, als Fan.» Die aktuelle Saison, in der es auch mehr Champions-League-Partien gibt als zuvor, sei ohnehin schon ein «Wahnsinn», so der Ex-Profi. Dann noch ein weiteres Turnier in den Kalender zu packen, sei «unverantwortlich». Zumal sich schwerere Verletzungen gerade bei Spielern, die in mehreren Wettbewerben unterwegs sind, zuletzt wieder gehäuft hätten.

«Irgendwann muss man mal aufwachen und ein bisschen an die Spieler und ein ganz kleines bisschen weniger ans Geld denken», sagte Kroos an die Adresse der großen Verbände FIFA und UEFA. Er hätte diese Kritik auch als aktiver Profi geäußert, betonte er. Der Weltmeister von 2014 hatte seine Karriere nach der Heim-EM im Sommer beendet.

dpa