Squire verpasst Debüt-Sieg – Davis-Cup-Team liegt zurück

Der Tennisprofi Henri Squire hat sein erfolgreiches Davis-Cup-Debüt verpasst, nachdem er drei nicht genutzte Matchbälle hatte. Der 23-Jährige verlor in Zhuhai ein spannendes Match gegen den US-Amerikaner Reilly Opelka mit 7:6 (7:4), 6:7 (9:11), 3:6. Dadurch liegt die stark ersatzgeschwächte deutsche Auswahl im Duell um den Gruppensieg mit 0:1 zurück und muss die zwei noch ausstehenden Partien für sich entscheiden.

Bei den Siegen mit 3:0 gegen die Slowakei und Chile sowie der sicheren Qualifikation für die Davis-Cup-Endrunde erhielt Ersatzspieler Squire seine Gelegenheit. Der Weltranglisten-187. bewies gegen den ehemaligen Top-20-Spieler und 2,11 Meter großen Aufschlagspezialisten zunächst Ruhe und zeigte eine beeindruckende Leistung bei seinem Debüt. Ein Punkt im ersten Tiebreak beim Aufschlag des US-Amerikaners sicherte ihm den ersten Satzgewinn.

Im Tiebreak des zweiten Satzes hatte Squire drei Matchbälle, einen davon bei eigenem Aufschlag. Doch genau zu diesem Zeitpunkt unterlief ihm ein Doppelfehler – genauso wie wenig später beim zweiten Satzball gegen sich. Bei den beiden Matchbällen bei Aufschlag von Opelka hatte der Duisburger keine Chance. Squires einziger Aufschlagverlust zum 1:3 im entscheidenden Satz führte schließlich zur Entscheidung zugunsten des US-Amerikaners.

Im Duell um den Gruppensieg verzichtete Teamchef Michael Kohlmann überraschenderweise auf Yannick Hanfmann. Maximilian Marterer wird das darauf folgende Einzel bestreiten. Im Doppel treten die US-Open-Finalisten Kevin Krawietz und Tim Pütz an.

Mit einem Erfolg gegen die USA würde das deutsche Team bei der Endrunde in Malaga vom 19. bis 24. November als eines von vier Teams gesetzt und würde im Viertelfinale zunächst auf einen Gruppenzweiten treffen. Als Zweiter der Gruppe würde die Auswahl einen Gruppensieger als ersten K.-o.-Rundengegner bekommen.