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FC St. Pauli erleidet erste Niederlage seit April 2023

Tabellenführer verliert mit 0:1 gegen 1. FC Magdeburg, klettert auf Platz elf

Magdeburg jubelt - der FC St. Pauli hingegen verliert erstmals in dieser Saison ein Ligaspiel.
Foto: Christophe Gateau/dpa

Der FC St. Pauli hat zum ersten Mal seit April 2023 ein Spiel der 2. Fußball-Bundesliga verloren. Der Tabellenführer wurde mit 0:1 (0:0) vom 1. FC Magdeburg besiegt. Vor 25.187 Zuschauern erzielte Baris Atik in der 72. Minute nach einem Fehler von Pauli-Torwart Nikola Vasilj das entscheidende Tor. Durch den Sieg kletterte Magdeburg auf Platz elf.

Die Hamburger starteten gegen ihren Lieblingsgegner, gegen den sie bisher noch nie verloren hatten, sehr aggressiv. Johannes Eggestein verfehlte die frühe Führung (5.). Nur selten tauchte der FCM in den ersten 20 Minuten im gegnerischen Strafraum auf. Herbert Bockhorn scheiterte an Vasilj, der mit einer Fußparade stark reagierte (13.). Nach 25 Minuten bekamen die Gastgeber das Spiel und den Gegner unter Kontrolle, ohne große Chancen zu erarbeiten.

In der zweiten Halbzeit zeigte St. Pauli wieder mehr Aktivität. Magdeburg wartete jedoch auf Konter, wie zum Beispiel durch Luc Castaignos, der in der 60. Minute an Vasilj scheiterte. Der Torwart beging immer mehr Leichtsinnsfehler beim Zuspielen im eigenen Strafraum. Einer davon wurde vom FCM durch Atik ausgenutzt. Die Gäste wirkten im gegnerischen Strafraum zunehmend einfallslos.

Eintracht weiter im Aufschwung: 2:0 gegen den KSC

Eintracht Braunschweig hat die Serie des Karlsruher SC beendet und vorerst die Abstiegsplätze verlassen. Am Samstag gewannen die Niedersachsen verdient mit 2:0 (1:0) gegen den KSC dank einer engagierten Defensivleistung. Hasan Kurucay (13.) erzielte per Foulelfmeter und Ermin Bicakcic (75.) den dritten Sieg der Braunschweiger im vierten Rückrundenspiel. Die Karlsruher erlitten hingegen ihre erste Niederlage nach acht Spielen und bleiben im Tabellenmittelfeld.

Obwohl der KSC den größten Anteil am Ballbesitz hatte, konnte das Team von Trainer Christian Eichner nur selten Chancen herausspielen. Die Gäste hatten gegen die starke und kompakte Defensive der Braunschweiger keine Lösungen parat. Besonders Bicakcic war überragend und führte die Abwehr an, war aber auch in der Offensive präsent. Er holte den Foulelfmeter zur Führung heraus und war mit seinem Treffer in der zweiten Halbzeit der Held der Braunschweiger Fans unter den 19 595 Zuschauern. Die Gastgeber hätten noch höher gewinnen können, ließen aber einige Konterchancen ungenutzt.

Dämpfer für Düsseldorf: 1:1 gegen Elversberg

Das Warten auf den ersten Sieg in der Liga in diesem Jahr setzt sich für Fortuna Düsseldorf fort. Beim Spiel gegen die SV Elversberg blieb das Team von Trainer Daniel Thioune am Samstag mit einem 1:1 (1:0) auch im vierten Spiel seit dem Ende der Winterpause ohne Erfolg. Im Vergleich zum Pokal-Coup gegen den FC St. Pauli vor anderthalb Wochen, der den Weg ins Halbfinale ebnete, blieben im Duell mit dem Aufsteiger viele Wünsche offen. Vor 31.034 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena sicherte Startelf-Debütant Joseph Boyamba (53. Minute) den Gästen einen am Ende verdienten Punktgewinn. Zuvor hatte Isak Johannesson (19.) Fortuna in Führung gebracht.

Die Partie verlief diesmal nicht so eindeutig wie im Hinspiel, als die Düsseldorfer dem Gegner beim 5:0 die bisher höchste Zweitliga-Niederlage zugefügt hatten. Zwar dominierte das Thioune-Team in der ersten Halbzeit das Spielgeschehen, konnte jedoch viele gute Chancen nicht nutzen. Bis zur Pause war Elversberg mit dem Gegentor durch Johannesson, der den Ball aus kurzer Distanz von außen ins Netz beförderte, noch gut bedient.

Nach dem Wiederanpfiff steigerte der Aufsteiger seinen Widerstand. Der zweite Saisontreffer von Boyamba war die Belohnung für mehr Spielwitz und Mut. In einer weitgehend ereignisarmen Schlussphase war die Fortuna nicht mehr in der Lage, die gegnerische Abwehr wirklich zu erschüttern. Für Aufregung sorgte nur der vermeintliche Siegtreffer von Wahid Faghir (89.) von Elversberg, der jedoch aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde.

dpa