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Struff beim Masters-Turnier in Madrid im Finale

Jan-Lennard Struff sorgt in Madrid weiter für Furore. Erstmals bei einem der ganz wichtigen Turniere steht er im Finale.

Trifft im Finale des ATP-Turniers in Madrid auf Lokalmatador Carlos Alcaraz: Jan-Lennard Struff.
Foto: Manu Fernandez/AP/dpa

Jan-Lennard Struff hat beim Masters-1000-Turnier in Madrid seine eindrucksvolle Siegesserie fortgesetzt und völlig überraschend das Finale erreicht.

Der 33 Jahre Tennisprofi aus Warstein gewann am Freitagabend sein Halbfinale gegen den Russen Aslan Karazew mit 4:6, 6:3, 6:4 und steht erstmals bei einem Tennisturnier der zweithöchsten Kategorie im Endspiel. Struff verwandelte nach 2:18 Stunden seinen fünften Matchball.

Im Finale wartet Alcaraz

«Es ist verrückt. Das hätte ich nie erwartet», sagte Struff.In der Qualifikation hatte Struff gegen Karazew noch klar in zwei Sätzen verloren. Nur als sogenannter Lucky Loser war er danach noch ins Hauptfeld der mit 8,796 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung eingezogen und nutzte seine Chance.

Im Viertelfinale hatte Struff bereits mit einem Sieg gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas überrascht. Im Endspiel bekommt er es nun mit dem Spanier Carlos Alcaraz zu tun. Der an Nummer eins gesetzte Topfavorit gewann sein Halbfinale gegen den Kroaten Borna Coric klar mit 6:4, 6:3. «Das wird natürlich sehr schwer. Aber ich freue mich darauf und werde alles versuchen. Sonst habe ich keine Chance», sagte Struff.

Nerven aus Stahl

Struff erwischte eigentlich einen guten Start und lag im ersten Satz schnell mit 3:1 vorn. Doch dann steigerte sich Karazew, nahm Struff selbst zweimal den Aufschlag ab und holte sich nach 42 Minuten den ersten Satz.

Struff zeigte sich davon aber unbeirrt. Wie schon das gesamte Turnier über zeigte der Davis-Cup-Profi großen Kampfgeist und übernahm im zweiten Durchgang mit druckvollem Spiel das Kommando. Nach 1:18 Stunden schaffte Struff den Satzausgleich. Im dritten Satz schaffte er dann zum 3:2 das entscheidende Break und brachte seine Aufschlagspiele danach weitgehend souverän durch.

dpa