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Tennis-Legende Björn Borg kämpft gegen Prostatakrebs

Im Kampf gegen den «extrem aggressiven» Krebs bleibt der ehemalige Weltklasse-Spieler optimistisch: «Ich gebe nicht auf. Ich kämpfe, als wäre jeder Tag ein Wimbledon-Finale.»

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Björn Borg schreibt in seinen bald erscheinenden Memoiren über seine Krebserkrankung. (Archivbild)
Foto: Jordan Pettitt/PA Wire/dpa

Tennis-Ikone Björn Borg hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Bei ihm sei ein «extrem aggressiver» Prostatakrebs diagnostiziert worden, schreibt der 69 Jahre alte Schwede in seinem demnächst erscheinenden Buch «Heartbeats». Der Nachrichtenagentur AP sagte er, dass es ihm seit der Operation im vergangenen Jahr wieder besser gehe. Seine letzten Tests im August seien unauffällig gewesen. 

«Im Moment habe ich nichts. Aber alle sechs Monate muss ich mich untersuchen lassen. Der ganze Prozess ist keine angenehme Sache», sagte der frühere Weltklasse-Spieler. Er habe sich «viele, viele Jahre lang» auf Prostatakrebs untersuchen lassen. «Die Sache ist, dass man nichts spürt – man fühlt sich gut, und dann ist es einfach passiert.» Im September 2023 hatten Ärzte bei einer Untersuchung Unregelmäßigkeiten bei ihm entdeckt.

Über die Krebserkrankung heißt es nach AP-Angaben in Borgs Buch: «Jetzt habe ich einen neuen Gegner: den Krebs – einen, den ich nicht kontrollieren kann. Aber ich werde ihn besiegen. Ich gebe nicht auf. Ich kämpfe, als wäre jeder Tag ein Wimbledon-Finale. Und die laufen normalerweise ziemlich gut, oder?»

Frühes Karriereende nach elf Grand Slams

Borg hat insgesamt elf Grand-Slam-Einzeltitel gewonnen, fünf in Folge in Wimbledon (1976 bis 1980) und sechs bei den French Open. Insgesamt war der Sandplatzspezialist 109 Wochen lang die Nummer eins der Weltrangliste. Borg beendete seine Karriere im Alter von nur 26 Jahren. Mehrere Comeback-Versuche blieben erfolglos.

Der unerwartet frühe Rücktritt ist eines der Themen, über die Borg in seinem Buch schreibt. Auch soll es um seinen Drogenkonsum und seine Beziehungen zu Frauen, seinen Eltern und seinen Kindern gehen. Borg hat seine Memoiren gemeinsam mit seiner Ehefrau Patricia Borg verfasst.

dpa