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Tierquälerei: Olympiasiegerin Dujardin für ein Jahr gesperrt

Mit einer langen Peitsche schlug die dreimalige Goldmedaillengewinnerin Charlotte Dujardin ein Pferd mehr als 24 Mal in einer Minute. Jetzt steht die Dauer der Sperre für die 39-jährige Britin fest.

Wird nicht bei Olympia in Paris dabei sein: Charlotte Dujardin.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Der Reitsport-Weltverband FEI hat die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien nach Vorwürfen der Tierquälerei für insgesamt ein Jahr gesperrt. Wie der Verband mitteilte, wurde die 39-Jährige zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Schweizer Franken (etwa 10.700 Euro) belegt. Dujardin teilte mit, sie werde das Urteil «voll und ganz respektieren».

Der Vorfall hatte vor einigen Monaten begonnen. In einem etwa vier Jahre alten Video war zu sehen, wie Dujardin ein Pferd während eines Trainings mehr als 24 Mal in einer Minute mit einer langen Peitsche schlug. Ein Anwalt aus den Niederlanden hatte den Vorfall im Auftrag einer unbekannten Klientin öffentlich gemacht. Dujardin selbst hatte zugegeben, dass ihr Verhalten auf dem Video unangemessen war.

Sperre dauert bis Juli 2025 an

Die Gewinnerin der Goldmedaille von 2012 (Einzel und Mannschaft) und 2016 (Einzel) wurde am 23. Juli vorläufig gesperrt, was sie daran hinderte, bei den Olympischen Spielen in Paris anzutreten.

Laut FEI wird die Zeit der vorläufigen Sperre angerechnet, so dass Dujardin Ende Juli nächsten Jahres wieder starten kann. Bis dahin ist ihr die Teilnahme an internationalen und nationalen Wettbewerben, Trainings und Veranstaltungen untersagt.

In einer Mitteilung an die britische Nachrichtenagentur PA entschuldigte sich Dujardin. «Ich verstehe die Verantwortung, die mit meiner Position im Sport einhergeht, und ich werde immer danach streben, es besser zu machen. Dies war zweifellos eine der dunkelsten und schwierigsten Zeiten meines Lebens, und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen zu danken, die mich in dieser Zeit unterstützt haben», hieß es darin.

dpa