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Tiktok und Team Deutschland kooperieren für Olympia-Content

Fans können Livestreams der Medaillenfeiern und Einblicke in den olympischen Alltag verfolgen. Die Partnerschaft umfasst auch die Winterspiele 2026 und die Paralympics.

Tiktok ist Partner des deutschen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Spielen.
Foto: Robert Michael/dpa

Tiktok und das deutsche Team für die Olympischen Spiele in Paris in diesem Jahr haben eine Partnerschaft geschlossen, um junge Menschen für diese Großereignisse zu begeistern, wie Tiktok mitteilte.

Laut den Angaben werden die Fans unter anderem Livestreams der Medaillenfeiern und persönliche Einblicke hinter die Kulissen und in den olympischen Alltag verfolgen können. Die Kooperation umfasst auch die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo sowie die Paralympics.

Aktuell folgen mehr als 142.000 Nutzerinnen und Nutzer dem Tiktok-Kanal von Team Deutschland. «Das Interesse an exklusivem Content ist da und gemeinsam mit der Expertise von Tiktok werden wir den Kanal sicher aufs nächste Level heben», sagte Claudia Wagner, Geschäftsführerin der Deutschen Sport Marketing GmbH. Das Unternehmen arbeitet mit Tiktok im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) zusammen.

Auch DFB-Team auf Tiktok

Das Olympia-Team folgt somit dem Beispiel der Männer-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die Partnerschaft zwischen dem DFB und der Online-Plattform wurde im März öffentlich gemacht und beinhaltet unter anderem die Heim-EM im Sommer.

Tiktok ist besonders beliebt bei jungen Leuten. Trotzdem ist die Plattform umstritten. In den USA und Europa gibt es Bedenken, dass die App von chinesischen Behörden zur Sammlung von Nutzerdaten oder politischer Einflussnahme missbraucht werden könnte. Mehrere Regierungen und die EU-Kommission haben die Nutzung von Tiktok auf dienstlichen Handys verboten. Der US-Senat hat in der Nacht zum Mittwoch ein Gesetz verabschiedet, das dazu führen könnte, dass die App aus den amerikanischen App Stores verbannt wird, wenn sie ein Jahr später immer noch dem derzeitigen Besitzer Bytedance gehört.

Bytedance wird von Kritikern als chinesisches Unternehmen angesehen. Das Unternehmen betont jedoch, dass es zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren ist und seinen Firmensitz auf den Cayman-Inseln in der Karibik hat. Trotzdem hat Bytedance eine große Zentrale in Peking, und die chinesischen Gründer spielen eine wichtige Rolle.

dpa