Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Voigt: Lipowitz wird auf Tour-Podium stehen

Lipowitz hält dritten Platz und das Weiße Trikot, zeigt keine Ermüdungsanzeichen. Voigt rät zur Sicherung des Podiums.

Florian Lipowitz fährt bei der Tour im Weißen Trikot des besten Jungprofis..
Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Radsport-Experte Jens Voigt glaubt fest daran, dass Florian Lipowitz am Ende der Tour de France in Paris auf dem Podium stehen wird. «Er hält den dritten Platz und behält auch das Weiße Trikot», sagte der zweimalige Etappensieger der Frankreich-Rundfahrt in einem Interview «ran.de». «Bislang zeigt er keinerlei Anzeichen von Ermüdung.» 

Lipowitz, 24, könnte der erste deutsche Radprofi seit 2006 sein, der auf dem Tour-Podest steht. Zu dieser Zeit erreichte Andreas Klöden den zweiten Platz.

Voigt empfiehlt dem deutschen Jungstar, in der finalen Tour-Woche mit den anspruchsvollen Bergetappen in den Alpen eher nach hinten als nach vorne zu schauen. Lipowitz gilt derzeit definitiv als der drittstärkste Bergfahrer hinter Tour-Dominator Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard.

Geschke begeistert von Lipowitz

«Es wäre jetzt vermessen zu sagen: ‚Ich greife nochmal Pogacar an.‘ Nein, nein – bleib realistisch. Dritter bei der Tour, das ist viel mehr, als man bei der ersten Teilnahme erwarten konnte», sagte der 53 Jahre alte Berliner. «Sichere das Podium ab.»

Ex-Profi Simon Geschke hält dagegen noch eine weitere Verbesserung für möglich. «Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er noch Zweiter wird. Aber er muss sich keinen Druck machen, denn die Tour ist jetzt schon ein voller Erfolg für ihn», sagte der 39 Jahre alte Berliner in einem Interview des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). «Ich bin jedenfalls echt begeistert. Und Florian ist ja noch jung. Da kann noch mehr kommen. Auch, weil Pogacar nicht ewig auf diesem Level fahren kann.»

Voigt: Lipowitz wird mal den ganz großen Wurf landen

Auch TV-Experte Voigt, der die Frankreich-Rundfahrt für Eurosport kommentiert, sieht bei dem jungen Hoffnungsträger aus Schwaben fast keine Schwächen. «Es sind nur Kleinigkeiten, am ehesten vielleicht das Zeitfahren. In der Summe der Fähigkeiten kann er dann tatsächlich irgendwann mal den ganz großen Wurf landen.»

dpa