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DFB-Elf in Topf 1 bei WM-Auslosung in Washington

Schwere Gegner möglich, aber auch leichte Varianten – Nagelsmann kann aufatmen.

Julian Nagelsmann kann sich über die Bestätigung für den besten WM-Lostopf freuen.
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Die FIFA hat offiziell bestätigt, dass Julian Nagelsmann bei der Fußball-Weltmeisterschaft keine frühen Duelle mit den Topfavoriten aus Argentinien, Spanien und Frankreich befürchten muss. Die DFB-Elf wird bei der Auslosung am 5. Dezember (18.00 Uhr/MEZ) in Washington im Topf 1 der besten Teams sein.

Trotzdem könnte es für die DFB-Elf bei der Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada schon in der Gruppenphase schwierige Gegner geben. Für die Playoff-Kandidaten wie Italien oder Dänemark wurde vom Weltverband jedoch keine neue Setzregel eingeführt, wie zuletzt spekuliert wurde. Sie landen im schlechtesten Topf 4.

Diaz, Salah und Italien als Drohkulisse

Eine WM-Gruppe mit Kolumbien um Bayern-Star Luis Díaz, Ägypten mit Mohamed Salah und dem alten Rivalen Italien kann möglich sein, wenn sich der vierfache Champion noch das WM-Ticket sichert.

Auch mit Uruguay, Norwegen mit Erling Haaland und Ghana wäre eine Herausforderung. Aber auch leichtere Varianten sind denkbar: Iran, Panama, Neuseeland oder eine Gruppe mit Österreich und den WM-Neulingen Usbekistan und Curaçao.

Für Nagelsmann ist es jedoch zunächst wichtig, die Bestätigung für Topf 1 zu erhalten. Das heißt: Auch Brasilien, England, die Niederlande, Belgien, Portugal und die drei Gastgeber könnten frühestens in der K.o.-Phase mögliche Gegner sein. Dies wurde erst durch das 6:0 gegen die Slowakei in der Vorwoche in Leipzig sichergestellt, mit dem auch das direkte Endrunden-Ticket gebucht wurde.

Völler erleichtert über Topf 1

Durch den Kantersieg gegen die Slowaken zogen Kapitän Joshua Kimmich und seine Kollegen endgültig an Italien vorbei und stehen auf dem wichtigen Platz neun der maßgeblichen November-Weltrangliste. «Wir sind froh, dass wir das auf den letzten Metern noch geschafft haben», sagte Sportdirektor Rudi Völler. 

Nach einer ungewöhnlich langen Wartezeit gab der Weltverband bekannt, wie das Prozedere für die große Los-Show im John F. Kennedy Center in der US-Hauptstadt aussehen wird.

Eine Änderung besteht darin, dass die Titelverteidiger Argentinien und Europameister Spanien, wenn sie Gruppensieger werden, erst im Finale aufeinandertreffen werden. Begegnungen mit Frankreich und England sind erst im Halbfinale möglich, sofern diese Teams ebenfalls Gruppenerste werden. Die Regel hat keine Auswirkungen auf den Turnierverlauf der DFB-Elf als Weltranglisten-Neunter.

Die Lostöpfe im Überblick:

Lostopf 1: Kanada, Mexiko, USA, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien, Deutschland

Lostopf 2: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, Iran, Südkorea, Ecuador, Österreich, Australien

Im Topf 3 befinden sich: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien und Südafrika.

Topf 4: Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curaçao, Haiti, Neuseeland, UEFA-Playoff A (Italien, Nordirland, Wales, Bosnien-Herzegowina), UEFA-Playoff B (Ukraine, Schweden, Polen, Albanien), UEFA-Playoff C (Türkei, Rumänien, Slowakei, Kosovo), UEFA-Playoff D (Dänemark, Nordmazedonien, Tschechien, Irland), FIFA-Playoff 1 (Neukaledonien, Jamaika, Demokratische Republik Kongo), FIFA-Playoff 2 (Bolivien, Suriname, Irak)

dpa