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RB Leipzig verpasst Wende in Bundesliga und holt nur Unentschieden gegen Augsburg

Die Leipziger konnten im Duell um einen Champions-League-Startplatz keinen Druck auf Dortmund und Stuttgart machen.

Der Augsburger Ermedin Demirovic (l) trifft zum 2:2.
Foto: Tom Weller/dpa

Vor dem Champions-League-Kracher gegen Real Madrid konnte RB Leipzig die Wende in der Fußball-Bundesliga nicht schaffen. In einem schnellen Kräftemessen mit dem FC Augsburg erreichte die Mannschaft von Trainer Marco Rose nur ein 2:2 (1:1).

Die Leipziger, die anfällig für Konter sind, versäumten es, im Duell um einen direkten Champions-League-Startplatz Druck auf Borussia Dortmund und den VfB Stuttgart auszuüben. Die Augsburger haben zwar seit 15 Pflichtspielen keinen Sieg gegen RB erzielt, aber sie holten mit einer kämpferischen Leistung vor 28.510 Zuschauern einen wertvollen Punkt.

Im lebhaften Austausch der Schläge bewiesen die Leipziger drei Tage vor dem Achtelfinalhinspiel in der Königsklasse gegen Toni Kroos & Co. ihre Dominanz in der Luft. Lois Openda (39. Minute) und Benjamin Sesko (52.) erzielten jeweils beeindruckende Kopfballtore. Openda (81.) scheiterte dann mit einem Foulelfmeter an Torwart Finn Dahmen, der zuvor Mohamed Simakan umgestoßen hatte. Es war die große Möglichkeit, den zweiten Sieg in Folge zu holen.

FCA-Kapitän aus dem RB-Nachwuchs

Phillip Tietz (35.) und der aus dem Leipziger Nachwuchs stammende Kapitän Ermedin Demirovic (60.), mit seinem zwölften Saisontreffer, haben den eigenen Fans Hoffnung auf den ersten Heimsieg in diesem Jahr gemacht.

Fans protestierten auch in Augsburg wieder gegen den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga. «Nachhaltiges Wachstum statt schnelles Geld» stand auf einem Banner. In der 24. Minute musste die Partie kurz unterbrochen werden, nachdem vereinzelte Tennisbälle und sogar ein Klappstuhl in den Strafraum von Augsburgs Schlussmann Dahmen geworfen wurden. Einige Augsburger Fans verließen außerdem ihren Block und postierten sich vor dem Zaun mit Blick auf das Spielfeld.

Nach einer schwierigen Anfangsphase gab es dort genug zu beobachten. Dahmen verhinderte, dass Augsburg durch Dani Olmo (18.) und Xaver Schlager (31.) in Rückstand geriet. Die Freude der Gastgeber über die Führung war jedoch von kurzer Dauer. Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi ließ einen kräftigen Schuss von Ruben Vargas nach vorne abprallen, und Tietz war im Nachschuss mit links erfolgreich. Kurz darauf stieg Openda nach einer Flanke von David Raum im Strafraum hoch und köpfte sein 15. Saisontor zum Ausgleich ein.

In der zweiten Hälfte ging es hin und her. Sesko verwertete eine präzise Flanke von Dani Olmo mit dem Kopf. Nur fünf Minuten später verpasste der slowenische Stürmer die Chance auf die Vorentscheidung, als er den rechten Pfosten traf. Wenn Xavi Simons die Vorentscheidung für Leipzig verpasste, dann hämmerte Demirovic den Ball nach einem Gegenzug unter die Latte, um auszugleichen. Openda vergab in der Schlussphase nach Überprüfung durch den Videobeweis die Möglichkeit vom Elfmeterpunkt.

dpa