Vorlauf-Aus bei der Schwimm-WM: Goses Angst trifft ein
Isabel Gose ist zwar nicht Topfavoritin, aber Medaillenkandidatin über 1500 Meter Freistil. Nun ist schon im Vorlauf Schluss. Die Top-Schwimmerin berichtet von mentalen Herausforderungen.
Isabel Gose ist im WM-Finale über 1500 Meter Freistil nicht dabei.
Foto: Lee Jin-man/AP/dpa
Isabel Gose schied überraschend im Vorlauf der Schwimm-Weltmeisterschaften über 1500 Meter Freistil aus. Die 23-Jährige belegte nur den neunten Platz, nachdem sie bei der letzten WM Bronze gewonnen hatte. Mit einer Zeit von 16:08,41 Minuten verfehlte sie das Finale der besten acht Schwimmerinnen um 22 Hundertstelsekunden.
«Es ist ein bisschen das eingetroffen, wovor ich gestern so viel Angst hatte», sagte Gose nach ihrem Rennen, als ihr Ausscheiden noch nicht feststand. «Vielleicht war die Skepsis, mit der ich hier rangehe, zu präsent in meinem Kopf. Es hat sich ganz anders angefühlt als gestern.»
Gose spricht über eigenen Erwartungsdruck
Am Sonntag war Gose über 400 Meter Freistil Fünfte geworden. «Ich glaube, dass der eigene Erwartungsdruck dann doch höher ist, als man denkt», sagte sie. Im Freiwasser hatte sie mit der 4×1500 Meter-Staffel Gold gewonnen.
Gose muss sich jetzt schnell erholen. Sie ist auch für die 800 Meter Freistil gemeldet. Bei der WM 2024 gewann sie Silber auf dieser Strecke. Die Vorläufe finden am Freitag statt.
Matzerath und Köhler mit Medaillenchancen
Für Brustschwimmerin Anna Elendt lief es viel besser als für Gose. Sie qualifizierte sich souverän als Zweite der Vorläufe für das Halbfinale. Die 23-Jährige schlug nach 1:06,01 Minuten an. Damit war sie nur zwei Hundertstelsekunden langsamer als die Vorlaufschnellste, Mona McSharry aus Irland.
In der Finalsession heute ab 13.02 Uhr MESZ haben Lucas Matzerath über 100 Meter Brust und Angelina Köhler über 100 Meter Schmetterling die deutschen Medaillenhoffnungen.
