Die Wasserqualität ist nicht akzeptabel, weitere Tests am Mittwochmorgen entscheiden über neuen Zeitplan. Athleten sollen gesund bleiben.
Schwimm-WM in Singapur: Freiwasserrennen verschoben
Aufgrund der schlechten Wasserqualität wurden weitere Freiwasserrennen bei der Schwimm-WM in Singapur verschoben. Laut dem Weltverband World Aquatics besteht jedoch die Möglichkeit, die Wettkämpfe am Palawan Beach zu einem späteren Zeitpunkt am Mittwoch auszutragen. Die Wasserqualität wird derzeit als inakzeptabel angesehen, aber am frühen Mittwochmorgen Ortszeit werden weitere Testergebnisse erwartet. Anschließend wird die Situation erneut bewertet.
Das 10-Kilometer-Rennen der Männer, das eigentlich für 1.30 Uhr MESZ (7.30 Uhr Ortszeit) geplant war, betrifft die beiden deutschen Medaillenanwärter Florian Wellbrock und Oliver Klemet sowie den Wettbewerb der Frauen über die gleiche Distanz.
Die beiden deutschen Starterinnen Lea Boy und Jeannette Spiwoks müssen bereits zum zweiten Mal warten. Ihr Rennen sollte eigentlich am Dienstag stattfinden, wurde dann aber kurzfristig auf 4.15 Uhr MESZ (10.15 Uhr Ortszeit) am Mittwoch verschoben. Auch das klappt nun nicht. Der neue Plan sieht vor, die Männer um 7.00 Uhr MESZ (13.00 Uhr Ortszeit) und die Frauen um 10.00 Uhr MESZ (16.00 Uhr Ortszeit) starten zu lassen.
Auch bei Olympia gab es schon Probleme mit dreckigem Wasser
Grenzwerte bei der Wasserqualität sollen die Gesundheit der Athletinnen und Athleten sicherstellen. «Wenn die Wasserqualität nicht stimmt, kann es keine Rennen geben», wurde Christian Hansmann, Vorstand Leistungssport, vom Verbandsmagazin des Deutschen Schwimm-Verbands bereits nach der ersten Verschiebung zitiert. «Beim Freiwasserschwimmen hängt ein Start immer auch von den äußeren Umständen ab. Von den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr sind wir solche Verschiebungen gewohnt und wissen damit umzugehen.»
Es gab immer wieder Diskussionen über die Sauberkeit des Wassers in der Seine bei den Sommerspielen. Schwimm- und Triathlontrainings wurden abgesagt. Die Wasserqualität beeinflusste auch den Wettkampfplan der Triathleten.